Januar 9th, 2012 by kritiker

 

Kinostart: 19.01.2012

http://jedgarmovie.warnerbros.com

Clint Eastwood verfilmt das Leben aus Sicht des uralten Hoover. Obwohl sich Eastwood hinter dieser Erzählform versteckt, fallen feige Kritiklosigkeit und Anbiederungsversuche an populistische Undifferenziertheit auf. Hoovers rücksichtslose Intellektuellenhatz, die weder vor Martin Luther King noch den Kennedys haltmachte, wird hinter belanglosen Schilderungen von Homosexualität und Selbstmitleid verborgen. Langeweile ohne Durchblick.

 

Dezember 30th, 2011 by kritiker

 

Kinostart: 26.01.2012

www.drive-movie.com

Gedankenloses Autofahren und brutale Gewalt  – die Zielgruppe ist offensichtlich. Die manische Lobpreisung des Films durch Autofanatiker wurde noch durch eine Klage gegen den Verleih, aufgrund des angeblich irreführenden Titels und Trailers, wegen zu wenig Fahrszenen übertroffen – 80 % der Gesamtfilmlänge reichen anscheinend nicht. Für Manche scheint Autofahren religiöse Züge anzunehmen; ein Jahrhundert exzessive Autowerbung zeigt Wirkung. Die Traurigkeit des Eingesperrtseins im Blechsarg und der daraus resultierende Autismus ist nur angedeutet. Trotz Substanzlosigkeit ist die düstere, retardierende Atmosphäre stimmig, aber macht auch unangenehm primitiv aggressiv.

Dezember 30th, 2011 by kritiker

 

Kinostart: 12.01.2012

www.offroad-derfilm.de

Dümmliche Zumutung auf Filmschülerniveau. Überflüssige, zudem handwerklich lächerlich schlecht gemachte, peinliche deutsche Provinzposse. Fremdschämen bis es einen schüttelt ist unvermeidlich. Liest irgendjemand noch Drehbücher bei der Filmförderung?

 

 

 

Dezember 26th, 2011 by kritiker

 

Kinostart: 05.01.2012

Mockumentary. Christian Ulmen drückt die Schulbank mit echten Schülern und Lehrern. Einsichten in Lehrmethodik, die Dressur Motivation vorzuziehen scheint. Ulmen zeigt mal wieder, dass dümmlich clowneskes Verhalten, das sich mit Themen nicht wirklich auseinandersetzt, (bei Schülern) gut ankommt, zum Preis der Verunmöglichung differenzierter Stellungnahmen. Die dauernden krampfhaften Versuche Ulmens, Gottesglaube einzubringen, stoßen bei den Schülern auf Ablehnung. Glücklicherweise glauben Schüler heutzutage nicht mehr an Schöpfung und erkennen Religion als etwas Gestriges für Ungebildete. Die Ethiklehrerin wird daraufhin in einer Kirche von Ulmen vor laufenden Kameras genötigt, das Vaterunser aufzusagen – widerlich. So wird, möglicherweise ungewollt, auf die größte Bedrohung für das deutsche Bildungssystem hingewiesen. In Hessen beispielsweise wollte die CDU- Bildungsministerin Kreationismus als Pflichtlehre im wissenschaftlichen Unterricht einführen.