Wertung für OV
Kinostart: 20.06.2019
Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an und Charlotte Field (Charlize Theron) und Fred Flarsky (Seth Rogen) könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie, die Außenministerin der Vereinigten Staaten, intelligent, gebildet und versiert. Er, ein durchaus talentierter Journalist mit leichtem Hang zum Chaotischen. Nichts verbindet die beiden, außer dass sie vor Jahren sein Babysitter und er unsterblich in sie verliebt war. Als die beiden sich nun wiedertreffen, stellt Charlotte ihn spontan als Redenschreiber ein. Stellt sich nur die Frage: Wie schafft man es, als Nerd eine wahnsinnig elegante Frau zu beeindrucken? Und wie gut ist die Idee, ein Verhältnis mit seiner Chefin anzufangen?
Regie: Jonathan Levine
Drehbuch: Dan Sterling, Liz Hannah
Produzenten: Seth Rogen, Charlize Theron
Mit: Seth Rogen, Charlize Theron, O’Shea Jackson Jr., Andy Serkis, June Diane Raphael, Bob Odenkirk, Alexander Skarsgård.
Wunderbar amüsantes Romantic-Comedy-Märchen. Ach, wäre es im echten Leben nur so einfach – Seufz.
Kinostart: 04.04.2013
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Aus der Kategorie: Wow, nicht schlecht … hoffentlich versauen sie es nicht … hoffentlich … oh, no! Prima erste Hälfte, danach gehen Luft, Stil und Mut aus – fast so, als ob Laien in eine smarte Geschichte hineingepfuscht hätten.
(Internationale Bewertung)
Sympathisch und für einen deutschen Film nicht schlecht. Aber auf internationalem Niveau kann Deutschland zur Zeit nicht mithalten. Das liegt vor allem an der gegenwärtigen Förderpraxis und fehlendem Mut. Die Inhalte sind zu banal. Außerdem geht ein Großteil der Fördergelder an US Produktionen und US Verleihs. Marktwirtschaftlich gedacht werden also deutsche Steuergelder zur Förderung der Konkurrenz und damit Schwächung der deutschen Filmemacher zweckentfremdet.
Ein Auto wird wegen Falschparkens offiziell auf einen amtlichen Parkplatz auf einem Berliner Flughafen abgeschleppt, auf dem kriminelle Ausländer die Autobesitzer erpressen. Kriminelle Ausländerbanden auch auf der Privateliteschule, Anführer ist ein junger „Halbneger“ (der einzige Dunkelhäutige im Film), der einem kleinen Mädchen Gewalt antut und der laut Protagonist getreten werden darf, wofür man „sogar in den Himmel kommt“. Immerhin spielt ein Drehbuchautor (wenn auch nur von anspruchslosem Quatsch) die Hauptrolle, „Intellektuelle“ (oder was Schweiger dafür hält) werden also erstaunlicherweise nicht verteufelt.
Emma Schweigers schauspielerische Leistung ist überzeugend.
Romantic Drama. Anpassung, Unterordnung, Verhinderung von zu viel Erkenntnis und kritschem Denken scheinen Aufgaben der Kindererziehung großer Teile der US-amerikanischen Gesellschaft unter Bush zu sein, und werden letztendlich auch in diesem Film propagiert. Hier werden plump bekannte Gefühlsknöpfe betätigt, man wartet vergeblich auf die überraschende Wendung. Heutzutage sollte bekannt sein, dass Demokratie auf der Annahme mündiger Bürger basiert.
Truman Capote war nie zufrieden mit dem Film, Hollywood verkitscht die in den Fünfzigern tabuisierten Einsichten seines Romans.
Der Blick hinter die Kulissen schimmert trotzdem durch und ist zu seiner Zeit ein Meilenstein.