Kinostart: 23.02.2012
Agententhriller mit Denzel Washington. Eine Ungereimtheit jagt die nächste. Schade, denn das Thema an sich – die dreckigen Machenschaften der CIA – ist interessant. In großen Kinos sollte man nicht zu weit vorne sitzen, der überbetonte Handkamera Einsatz macht schwindlig.
Trotz unprätentiöser Erzählweise und George Clooney, dem man sogar beim Schlafen gerne zugucken würde, entwickelt sich aufrgund mangelnder Ausdifferenziertheit nichts Bedeutsames, die Tragödien-Bewältigungsstory bleibt vordergründig.
Kinostart: 26.01.2012
Ergreifende Ode an die Ausdrucksstärke einfacher Schwarzweiß-Bilder ohne Ton mit Jean Dujardin. Erstaunlich, dass eine simple Stummfilmliebesgeschichte so berühren kann. Effekthascherei und sinnloses Blabla verstellen zunehmend den Blick aufs Wesentliche, The Artist überwältigt durch Befreiung von diesem Ballast, umgarnt charmant und weckt Emotionen.
http://www.damekoenigasspion.de
Kinostart: 02.02.2012
Agententhriller. Ein Reise in die staubigsten Ödnisse der Sechziger mit allem was keinen Spaß macht: Bürokratie, keine Action (nicht mal schnelle Bewegung), uninteressante Geheimnisse alter Männer.
Kinostart: 09.02.2012
Kindergeschichte mit Ben Kingsley, Jude Law und Sacha Baron Cohen, inszeniert von Martin Scorsese in 3D. Die Story ist sympathisch und wurde liebevoll detailreich umgesetzt – leider aber auch etwas hölzern. Ein verträumter französischer Regisseur hätte der Poesie vielleicht noch besser Ausdruck verleihen können. Die Liebeserklärung an George Méliès und die Anfänge des Kinos bezaubert.
Kinostart: 26.01.2012
http://www.riskanterplan-derfilm.de
Mal wieder an der falschen Stelle gespart: was nutzt der ganze Aufwand, wenn das Drehbuch unlogisch und unglaubwürdig ist. Zahlreiche Inszenierungsfehler verärgern zusätzlich.
Komödie mit Adam Sandler. Die Grundidee ist nett, die Ausführung lieblos, der Humor noch platter als befürchtet.
www.ziemlichbestefreunde.senator.de
Zutiefst menschliche Geschichte über einen Schwarzen, der einen Querschnittsgelähmten betreut. Nach wahren Begebenheiten – ungewöhnlich simpel erzählt, aber rührend.
Kinostart: 09.02.2012
Machtkämpfe im Arabien der 1930er. J. J. Annaud verfranzt sich in langatmiger Vorhersehbarkeit und naiven Kostümfilmklischees.
Wertung für OV
Angenehm selbstironische Albernheit, die leider die Frische und Anarchie der ursprünglichen Serie vermissen lässt. Obwohl der Film gegen Ende nachlässt, ist man dankbar für die Muppet-Weltsicht, die mit harmloser Witzigkeit das Leben verschönert.
Finchers Scharfblick ist immer wieder beeindruckend, seine exakte, pointierte Inszenierung vortrefflich, trotz kleiner Lecks und Nachlässigkeiten. Einsichten in die Psyche und Ursachen von Defiziten wie Religiosität werden erkundet und in einem mustergültigen Netz verwoben, in dem sich der Zuschauer düster-wohlig verfängt und von geistreicher Spannung durchzuckt wird. Jedoch wünscht man Fincher für den nächsten Film eine tiefsinnigere Buchvorlage.