Oktober 19th, 2020 at 17:37 by kritiker

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Kinostart: 29.10.2020

Ein riesiger Komet rast in hoher Geschwindigkeit auf die Erde zu und soll Berechnungen zufolge vor Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Doch die Prognosen stimmen nicht – ein erstes Fragment des Kometen stürzt nicht ins Meer, sondern zerstört stattdessen ganz Florida. Gerüchte, dass nur ein ausgewählter Kreis von Personen in Sicherheit gebracht werden kann, machen bereits die Runde, als Ingenieur John Garrity (Gerard Butler) von der US-Regierung aufgefordert wird, sich sofort gemeinsam mit seiner Frau Allison (Morena Baccarin) und Sohn Nathan (Roger Dale Floyd) zu einer Militärbasis zu begeben. Von dort aus sollen sie an einen Ort ausgeflogen werden, an dem das Überleben möglich sein soll: Grönland. Doch die Fahrt dorthin wird zum Spießrutenlauf und die Familie im Chaos verzweifelnd fliehender Menschen und plündernden Horden auseinandergerissen. Wie sollen sie sich je wiederfinden, und wo ist man überhaupt noch sicher?

Regisseur: Ric Roman Waugh

greenlandAuch wenn die schlampig hingehauene, undurchdachte, immer gleiche Katastrophenfilm-Family-Story nervt (Kind braucht Insulin), so ist die Thematik bedeutsam. Die Fragilität irdischen Lebens muss bewusst gemacht werden. Ein „Planetenkiller“ kann jederzeit einschlagen, ohne dass die Menschheit das verhindern könnte. Und zwar nicht, wie im Film suggeriert, weil „die Wissenschaft“ etwas falsch berechnet hat, sondern weil die Warnungen und Forderungen von Wissenschaftlern nicht beachtet werden. Asteroideneinschläge sind eine reale Bedrohung, wegleugnen wie Rechtspopulisten oder wegbeten funktioniert nicht. Die Abwehr äußerer Gefahren hätte zudem das Potenzial die Welt mittels gemeinsamem Ziel zu befrieden.

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