Februar 6th, 2020 at 01:03 by kritiker

daumen02

 

Kinostart: 13.02.2020

Der Berliner Barkeeper Milo und seine Traumfrau Sunny begegnen sich auf schicksalhafte Weise im Nachtleben und verabreden sich auf ein Date. Alles scheint perfekt zu laufen, doch als Milos chaotischer Freund Renzo auftaucht, eskaliert der romantische Abend zu einer völlig verrückten Jagd durch das Berliner Nachtleben. Wenn Milo und Sunny dieses Date überstehen, kann ihre Liebe echt nichts mehr erschüttern …

Drehbuch, Regie: Simon Verhoeven
Besetzung: Palina Rojinski, Elyas M’Barek, Frederick Lau

NightlifeFairerweise muss vor dem Rant darauf hingewiesen werden, dass Verhoeven im deutschen Vergleich nicht das Rückschrittlichste schreibt und seine Nichtigkeiten wenigstens nicht bösartig wirken. Trotzdem würde das Erzählen derart pseudo-urbaner Provinzpossen auf Berliner Parties dazu führen, dass man sich fremdschämend fröstelnd abwendet.
Die Verfilzung der meisten Fördergremien führt dazu, dass nur der angepasste Klüngel Steuergeld für Spießigkeitswerbung bekommt. In anderen Ländern würde das als Zensur, Korruption und Günstlingswirtschaft gebrandmarkt, in Deutschland nennen die Verantwortlichen es „Wirtschaftsförderung“. Dass auch mit relevanten Inhalten und guten Drehbüchern Geld generiert werden könnte, wahrscheinlich sogar mehr, wird ausgeblendet. Banale Überflüssigkeiten finanzieren sich von selbst, dafür müsste kein Steuergeld verpulvert werden, das für geistreiche Werke dringend gebraucht wird. Aber ohne maximale Verdummungsförderung fürchten die Korrupten nicht mehr gewählt und die konformen Minderbegabten nicht mehr subventioniert zu werden. Also weiter so.

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