Wertung für OV
Kinostart: 30.05.2019
Mitte der 1960er-Jahre: Reginald Dwight (Taron Egerton) ist ein ganz normaler Junge in einem Vorort von London, ein bisschen dick, viel zu schüchtern – nur am Klavier fühlt er sich wirklich wohl. Doch als er nach London kommt, kann er endlich seine wahre Leidenschaft ausleben: den Rock ’n’ Roll. Er trifft den Texter Bernie Taupin (Jamie Bell) und erregt schnell Aufmerksamkeit in der Londoner Szene. Nur der Name passt noch nicht: Erst als Reginald sich in Elton John umbenennt, steht seinem raketengleichen Aufstieg nichts mehr im Weg, denn auf der Bühne verwandelt sich der schüchterne Reggie in einen außergewöhnlichen Rocksänger. In kürzester Zeit schießt Elton John ganz nach oben in die Charts, schreibt einen Nummer-eins-Hit nach dem anderen und trägt immer wildere Kostüme und Brillen. Doch wer steil aufsteigt, kann auch tief fallen, und Elton John ist klar, dass er nicht auf ewig ein Rocketman sein kann.
REGIE Dexter Fletcher
DREHBUCH Lee Hall
DARSTELLER Taron Egerton, Jamie Bell, Richard Madden, Bryce Dallas Howard u.a.
PRODUZENTEN David Furnish, Matthew Vaughn, Adam Bohling, David Reid
AUSFÜHRENDER PRODUZENT Elton John
So berührend einige Szenen, vor allem wegen der Untermalung durch seine Songs, auch sind, insgesamt bleibt ein Gefühl von linientreuer Oberflächlichkeit – das von Elton John mitproduzierte Musical-Biopic bleibt gefangen in selbstsüchtiger Larmoyanz. Kein Blick über den Tellerrand hinaus. Rock ’n‘ Roll-Lifestyle soll überwunden werden, zugunsten von Kaufsucht – so wollen es die Profiteure der Konsumgesellschaft.