Dezember 3rd, 2015 at 00:01 by kritiker

 

Wo Weihnachten mit der Familie – für den kleinen Max (Emjay Anthony) ist das der pure Horror. Harmonie und Freude? Nicht bei seiner Verwandtschaft – die ewig grantige Tante, die Mutter, die darüber die Geduld verliert, die fiesen Cousinen und ein Onkel, der alle Probleme mit der Schrotflinte lösen will – darüber kann man nur verzweifeln. In diesem Jahr stellt sich Max allen trotzig entgegen und verliert darüber seinen Glauben an Weihnachten… Unwissend, dass er damit den unbändigen Zorn des Krampus‘ heraufbeschwört. Er und seine düsteren Helfer kommen nicht, um zu geben, sondern um zu nehmen. Was für eine furchteinflößende Bescherung für Max und seine Familie! Statt um Geschenke und Gezänk geht es für sie plötzlich um viel mehr: ums Überleben! Nur gemeinsam, als Familie, die zusammenhält, kann es gelingen, sich aus den Fängen von Krampus zu befreien.

Darsteller: Adam Scott, Toni Collette, David Koechner, Allison Tolman, Conchata Ferrell, Emjay Anthony, Stefania Lavie Owen und Krista Stadler
Regie: Michael Dougherty
Drehbuch: Michael Dougherty & Zach Shields & Todd Casey
Produzenten: Thomas Tull, Jon Jashni, Alex Garcia, Michael Dougherty
Ausführender Produzent: Daniel Stillman

Kinostart: 03.12.2015

www.krampus-film.de

Spannungsniveau „Wort zum Sonntag“ mit Einblicken in den religiösen Glauben der Drehbuchschreiber: „Es ist egal, was du tust, wichtig ist nur, was du glaubst.“ Folgerichtig „darf“ (unter strikter Beachtung des ersten/wichtigsten biblischen Gebotes) gemetzelt werden. Schenken und freuen ist falsch: „Es muss voller Schmerz geopfert werden, was du liebst.“ Von Gläubigen, die opfern, was sie lieben, möchte man nicht unbedingt „geliebt“ werden. Solange der archaische Quatsch Filmmärchen bleibt, stört nur die Langeweile – tragisch wird es, wenn die Staatsführung an religiöse Opferbeitschaft glaubt und obige Prinzipien durchsetzen will.

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