Dezember 20th, 2011 at 01:39 by kritiker

 

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Schöne Bilder, in denen sich die Dramaturgie verliert. Wenn auch filmtechnisch gut umgesetzt, bleibt die Geschichte platt, grob klischeehaft und berührt zu wenig. Shakespeare als dummen Proleten darzustellen ist primitiv, vieles wird entgegen historischer Beweise einfach plump behauptet. Das Thema an sich ist interessant: der Blick hinter die Kulissen offenbart Zensur und Kampf um Wahrheit, der bis heute andauert. Emmerich musste sich auch selbst schon Plagiatsvorwürfen bzgl. „The Day After Tomorrow“ stellen. Meist wird leichtfertig übersehen, dass nichts mehr wirklich Herausragendes erschaffen wird, wenn Diebstahl geistigen Eigentums nicht sanktioniert wird, bzw. die wahren Urheber nicht entlohnt und originale Gedanken banalisiert werden. Der Wert neuer Ideen für die Gesellschaft wird fatalerweise völlig unterschätzt.

 

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