Der egozentrische Neurochirurg Dr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch), kann nach einem Autounfall nicht mehr operieren, da seine Hände verletzt wurden. Verzweifelt begibt er sich nach Tibet zur Einsiedlerin The Ancient One (Tilda Swinton), von der er sich Heilung verspricht. The Ancient One verwehrt ihm jedoch seinen Wunsch und ist zudem nicht nur eine Eremitin, sondern auch die magische Verteidigerin der Welt. Sie unterrichtet Dr. Strange in den mythischen Zauberkräften und bildet ihn zum Obersten Zauberer, zum Sorcerer Supreme, aus. Doch ein weiterer Schützling von The Ancient One, Baron Mordo, könnte für Doctor Strange zu einer großen Gefahr werden.
Regie: Scott Derrickson
Drehbuch: Jon Spaihts,Scott Derrickson,C. Robert Cargill
Mit: Benedict Cumberbatch, Tilda Swinton, Mads Mikkelsen
Kreiert wurde die Comicfigur „Doctor Strange“ ursprünglich von Steve Ditko in den späten 1960ern.
Kinostart: 27.10.2016
„Es geht nicht nur um dich“ gibt einen wichtigen Hinweis darauf, was Vielen gegenwärtig fehlt. Bewusstseinserweiterung kann nur ein erster Schritt sein. Wer nie über sich selbst hinaus denkt, erlebt und empfindet, vergeht – ohne auch nur eine Ahnung vom Eigentlichen, dem millionenjahrealten, planetaren Leben, haben zu können. Auch wenn das Gefühl „Teil eines größeren Ganzen“ zu sein, leicht missbraucht werden kann, so durchbrechen in diesem Fall das ungebändigt magnetisierende Erkenntnisstreben und das Verlangen Heilen und Schützen zu wollen diese Falle. Es lauern noch andere und vieles wirkt diffus aufgedunsen ohne Vielschichtigkeit oder tiefere Bedeutung, aber immerhin: Fantasie-erweiternd allemal. Visuell mundendes Marvel-Popcornkino.
Wertung für OV
It feels good to be bad … Man stellt ein Team aus den gefährlichsten derzeit einsitzenden Superschurken zusammen, rüstet sie mit dem schlagkräftigsten staatlich geprüften Waffenarsenal aus und schickt sie auf ein Himmelfahrtskommando, um einem rätselhaften, unüberwindlichen Wesen den Garaus zu machen: Die amerikanische Geheimagentin Amanda Waller ist überzeugt, dass nur eine heimlich instruierte Gruppe aus bunt zusammengewürfelten, zwielichtigen Gestalten vom Bodensatz der Gesellschaft diese Mission meistern kann – weil sie nichts zu verlieren hat. Doch schon bald merken die Mitglieder der Suicide Squad, dass sie nicht rekrutiert worden sind, weil sie eine Chance auf Erfolg haben – vielmehr sollen sie praktische Sündenböcke abgeben, wenn das Unternehmen unweigerlich scheitert. Wie aber reagieren sie auf diese Erkenntnis? Stellen sie sich der Aufgabe, um beim Versuch draufzugehen? Oder beschließen sie, dass jeder seine eigene Haut retten muss?
Regie: DAVID AYER
Mit: WILL SMITH, JARED LETO, MARGOT ROBBIE, JOEL KINNAMAN, VIOLA DAVIS
Kinostart: 18.08.2016
Gewaltverherrlichender Schwachsinn, aufwendig produziert – grafisch gefällige Comicbilder ohne Dramaturgie. Verzweifelt nach Sinn Suchende können sich, wenn auch nicht intendierte, Metareflexionen einreden: die USA haben böse Fieslinge selbst entfesselt – Schariaislamisten wären ohne Macht-, Öl-, Profitgier und Kommunistenhass nicht mächtig geworden.
Es ist toll, Spider-Man (ANDREW GARFIELD) zu sein. Sich zwischen Wolkenkratzern hin und her zu schwingen, ist für Peter Parker das Größte. Er genießt es, ein Held zu sein und Zeit mit Gwen (EMMA STONE) zu verbringen. Doch Spider-Man zu sein, hat auch seinen Preis: Nur er kann die Bewohner New Yorks vor den furchteinflößenden Bösewichten schützen, die die Stadt bedrohen. Als Electro (JAMIE FOXX) auftaucht, muss sich Peter einem Gegner stellen, der viel mächtiger ist als er selbst. Und als sein alter Freund Harry Osborn (DANE DEHAAN) zurückkehrt, erkennt Peter, dass alle seine Feinde eines gemeinsam haben: OsCorp.
Die Hauptrollen in THE AMAZING SPIDER-MAN 2™: RISE OF ELECTRO spielen Andrew Garfield, Emma Stone, Jamie Foxx, Dane DeHaan, Paul Giamatti und Sally Field. Regie führte Marc Webb nach einem Drehbuch von Alex Kurtzman, Roberto Orci und Jeff Pinkner, basierend auf dem Marvel Comic Buch von Stan Lee
Kinostart: 17.04.2104
Das Spinnennetz trägt maximal 15 Minuten (die SFX-Szenen aus dem Trailer) der 145 Gesamtlänge. Niemand würde ein Gebäude für 200 Millionen bauen, ohne Architekten und Statiker zu Rate zu ziehen, aber der arme Spidey wird offenbar ohne Expertise befähigter Dramaturgen gnadenlos Gä(hn)wittern ausgeliefert.
Die Erde in naher Zukunft: Ewiges Eis und Schnee bedecken den einst so grünen Planeten. Kein Leben rührt sich mehr. Nur ein Zug, der einsam durch die verlassene Schneelandschaft fährt, bietet den überlebenden Menschen noch Schutz vor der tödlichen Kälte. Hier haben sie ihre letzte Zuflucht gefunden. Doch die Masse der verbliebenen Menschheit fristet im hinteren Teil des Zuges ein Leben in ewiger Dunkelheit, während vorne die wenigen reichen Passagiere im Luxus schwelgen. Aber die Zeichen stehen auf Veränderung. Eine Revolution steht kurz bevor …
Kultregisseur Bong Joon-ho (THE HOST), der bereits mit Filmen wie THE HOST und MOTHER international für Furore sorgte, konnte einen großartigen internationalen Cast vor der Kamera versammeln. In den Hauptrollen glänzen Chris Evans (CAPTAIN AMERICA), Tilda Swinton (MICHAEL CLAYTON), John Hurt (ALIEN), Ed Harris (A HISTORY OF VIOLENCE), Jamie Bell (KING KONG) und Song Kang-ho (THE HOST).
Kinostart: 03.04.2014
Koreanischer, abstrakt mangaesker Science-Fiction, der mit künstlerisch wertvollen, gesellschaftskritischen Allegorien besticht. Auch wenn die Metabenen fragwürdig sind und einige Klischees nicht unbedingt zu Wahrheit und Weltverbesserung führen mögen, so regt Bong Joon-hos Werk zu kritischem Denken an und inspiriert.
Die Verfilmung von Frank Millers neuestem Comicroman „Xerxes“ wird mit derselben atemberaubenden Optik erzählt wie der Blockbuster „300“: Dieses neue Kapitel des Epos führt uns auf ein weiteres Schlachtfeld – das Meer: Der griechische General Themistokles versucht ganz Griechenland zu vereinen, indem er einen Angriff wagt, der in diesem Krieg die Wende bringen wird. In „300: Rise of an Empire“ trifft Themistokles auf das gewaltige persische Invasionsheer unter der Führung des zum Gott erhobenen Xerxes und der rachsüchtigen Flottenkommandeurin Artemisia.
Kinostart: 06.03.2014
Leider misslingt eine Anknüpfung an die Epik von 300 – Bildgewalt und Metzeleien sind eben nicht alles: Ohne sinnige Dialoge, bewegende Story und idealerweise Metaebene (wie in 300) bleibt neben Millers großspurigen Bildern nur der lächerliche Abklatsch einer primitiven Vorstellung der griechischen Antike. Demokratie wird auf unnütze Brüllerei reduziert, die Bürgervertreter „müssen“ deshalb von einem „vernünftigen“ (weil Krieg wollenden) Militärführer beherrscht werden. Schlachtrufe und Schlachterei. Im Direktvergleich mit Theaterstücken der Antike, könnte man meinen, die Menschheit habe sich rückentwickelt.
Adam, vor 200 Jahren von dem berüchtigten Dr. Victor Frankenstein geschaffen, fristet sein Dasein in der Stadt Darkhaven. Doch plötzlich findet sich Adam im Mittelpunkt einer furchtbaren Auseinandersetzung zwischen Gargoyles und Dämonen. Wie er bald feststellen muss, kann seine Unsterblichkeit den Kampf um die Weltherrschaft beeinflussen. Doch nicht nur die Clans der Unterwelt interessieren sich für sein dunkles Geheimnis…
Kinostart: 23.01.2014
Gerade grübelt man noch wie so viel Einfallslosigkeit und Primitivität möglich sind, da wird auch schon die Antwort für die sinnlosen Brutalitäten serviert: „Gott hat’s gemacht“. Immerhin entbehren einige Plattitüden nicht unfreiwilliger Komik. Die 3-D-Effekte sind trotz $ 68 Millionen Budget kaum zu erkennen.
Wertung für OV
Mit einem gewaltigen Donnerschlag kehrt er zurück – der mächtige Thor (Chris Hemsworth)! Denn nicht nur die Erde, sondern alle Neun Reiche werden von einem dunklen Feind bedroht, ein Gegner, der älter ist als das Universum selbst: Malekith, der Verfluchte (Christopher Eccleston)! Der unerbittliche Herrscher der dunklen Elfen setzt alles daran, das Universum zu zerstören. Nicht einmal Thors Vater Odin (Anthony Hopkins), König von Asgard, vermag es, ihn aufzuhalten. Um Malekith zu besiegen und die Kräfte des Kosmos wieder in Einklang zu bringen, tritt Thor seine gefährlichste Reise an. Diese wird ihn mit seiner großen Liebe Jane Foster (Natalie Portman) wiedervereinen – sie wird ihn jedoch auch dazu zwingen, alles zu opfern, um die Welten zu retten…
Kinostart: 31.10.2013
Und das kommt dabei heraus, wenn anstatt eines Kenneth Branagh ein Fernsehserien-Regisseur und fünf uninspirierte Schreiber engagiert werden – parkinsonsches TV-Zapping ist zusammenhangsvoller. Wenn wenigstens die Bilder irgendwelche Inhalte transportieren würden, auf welcher Ebene auch immer – so aber bleibt nur mechanisierte Storyboardtechnik, die den Trailer aufbläht. Wer allerdings nach drei Sekunden vergessen hat, was eben war, ist klar im Vorteil und fährt auf die „Sprüche“ und 08/15-Bombastik möglicherweise voll ab.
Blu-Ray 3D Start: 20.10.2013
3D: gutes plastisches, konvexes und konkaves 3D. Leider sind die 3D-Effekte (wie fast immer) nicht spektakulär. Es ist nicht nachvollziehbar weshalb keine Trümmerteile Richtung Zuschauer fliegen – technisch wäre das problemlos möglich und nicht mal teuer.
Knalliges 3D-Popcornkino mit kleinen Mängeln und Durchhängern, die aber in wohltuender Selbstironie untergehen. Selbst die schlichte, wenn auch immer öfter vergessene Erinnerung daran, dass Helden nicht zerstören, sondern reparieren und heilen sollten, wirkt aus Downeys Mund wie leckere Medizin. Trotz fragwürdiger Plattitüden schwingt hier ein überwiegend positiver Spirit, der aus bloßem Augenschmaus ein vergnügliches Erlebnis macht.
Der Indianer Tonto (Johnny Depp) erzählt die sagenhafte Geschichte, die den Texas Ranger John Reid (Armie Hammer) in einen maskierten Rächer gegen das Verbrechen verwandelt und nimmt die Zuschauer dabei mit auf eine tollkühne Achterbahnfahrt voller epischer Überraschungen und witziger Reibereien zwischen den beiden ungleichen Helden, die erst lernen müssen zusammen zu arbeiten um gemeinsam gegen Korruption und Habgier zu kämpfen.
Kinostart: 08.08.2013
Vorzüglich hochwertiges Popcornkino-Drehbuch – wenn auch etwas zähflüssig im Mittelteil -, liebenswert detailreich umgesetzt von Gore Verbinski. Mit Johnny Depp als Tonto.
Kinostart: 25.07.2013
www.wolverine-wegdeskriegers.de
Wolverines Kampf auf einem Hochgeschwindigkeitszug ist annehmbar, die restlichen zwei Stunden ermüden.
Wertung für OV
Ein kleiner Junge erfährt, dass er über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und nicht von der Erde stammt. Als junger Mann will er herausfinden, woher er kommt und welche Aufgabe ihn hier erwartet. Doch er muss zunächst den Helden in sich entdecken, um die Welt vor der Vernichtung zu bewahren und selbst zum Symbol der Hoffnung aller Menschen aufzusteigen.
Kinostart: 20.06.2013
Für einen kurzen Moment keimt die Hoffnung, dass ein anderer, tiefgründiger Blick auf die Superheldensaga eröffnet wird – die restlichen knapp zweieinhalb Stunden herrscht Zack Snyder mit stählerner Bildgewalt: Explosionen, sehr große Explosionen, einstürzende Häuser, abstürzende Flugzeuge. Eingebettet in hirnbefreiten Quark, gespickt mit extra hohlem Gequake. Auch wenn es mächtig bumst, erinnert ein Großteil des Feuerwerks an Transformers 3, der Kameramann ist derselbe. Und wenn schon 225-Mio-Kawumms in 3D, dann doch bitte auch wenigstens ein paar Trümmerteile Richtung Publikum.
Ein buntes Bilderfeuerwerk, das alle Erwartungen an Action und visuelle Einfälle befriedigt. Story und Characktere bleiben allerdings amerikanisiert flach und lassen den sympathischen, manchmal anarchischen Witz der Comicvorlage vermissen, es bleibt nur ein Gefühl von Hohlheit.