August 1st, 2015 at 13:29 by kritiker

Der Journalist Gary Webb (Jeremy Renner) hört nun einmal nicht auf solche als Ratschlag getarnte Drohungen ist einem gewaltigen Politskandal auf der Spur: US-Geheimdienste stecken mit Drogenkartellen aus Mittelamerika unter einer Decke. Sie sorgen dafür, dass Tonnen von Crack ungehindert ins Land kommen können. Mit dem Geld wird in Nicaragua der Kampf der Contra-Rebellen gegen die Regierung finanziert. Webb recherchiert auf den Straßen von Los Angeles, in Nicaragua und auf den Fluren der Macht. Seine Artikel schlagen im ganzen Land hohe Wellen. Doch damit ist Webb einen Schritt zu weit gegangen. Nun beginnt für ihn erst der eigentliche Kampf: um die Wahrheit, sein Ansehen und schließlich auch um seine Familie…

Besetzung: Jeremy Renner, Rosemarie DeWitt, Ray Liotta, Tim Blake Nelson, Barry Pepper, Oliver Platt, Michael Sheen, Paz Vega, Michael Kenneth Williams, Mary Elizabeth Winstead und Andy Garcia
Regie: Michael Cuesta
Drehbuch: Peter Landesman
Produzenten: Scott Stuber, Naomi Despres, Jeremy Renner
Ausführende Produzenten: Peter Landesman, Pamela Abdy, Don Handfield, Michael Bederman

Kinostart: 10.09.2015

http://upig.de/kill-the-messenger.html

Gradlinig simple Verfilmung einer wahren Begebenheit. Die US-Regierungen, die sich nach außen als unerbittlichste Gegner des Drogenkomsums aufspielten und Konsumenten brutal entrechteten, waren für die tonnenweise Einfuhr von Kokain und das Süchtigmachen ganzer Communitys mit Crack verantwortlich. Der Reporter, der das aufdeckt wird arbeitslos und endet mit zwei Kopfschüssen, die bis heute offiziell als Selbstmord deklariert werden. Die Parallelen zum aktuellen deutschen Zeitgeschehen sind bedenklich: Anstatt dass diejenigen, die massenhaft grundlegende Prinzipien der Verfassung brechen angeklagt werden, initialisierte der Verfassungsschutz die Verfolgung von Journalisten, die das aufdecken.

Comments are closed.