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Kinostart: 03.01.2013
Die von Tom Cruise produzierte Umsetzung des Bestsellers scheint um seine Selbstdarstellung herumgebastelt worden zu sein. Man muss schon unerschütterlicher Fan sein, um Outrieren als Selbstironie umdeuten zu wollen und unnötige Längen zu ertragen. Einen Lichtblick gibt es: Werner Herzog spielt so unglaublich schlecht, dass es eine wahre Freude ist.
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Wertung für OV
Kinostart: 29.11.2012
http://wildbunch.killingthemsoftly.com
Independent-Gangster-Drama mit Brad Pitt, Ray Liotta und Sam Shepard. Stimmige Dialoge, glaubwürdige Settings und Szenarien ohne aufgebauschten Hollywood-Schmus, eine harte Allegorie auf herrschende Verhältnisse – düsteres Independent Kino für Kenner.
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Die teure Marketingkampagne lockt dank Unterstützung durch die gekaufte Jubelpresse erstaunlich viele Zuschauer, aber der Film enttäuscht. Ohne gepflegte Selbstironie, extravagante Festungen und Pläne der Bösewichte, Charme und Originalität macht Bond einfach keinen Spaß. Wenn dann nicht mal die Welt gerettet wird, dehnt sich Zeit auf höhst unerfreuliche Weise.
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Kinostart: 22.11.2012
Die Inszenierung des deutschsprachigen Regisseurs Ruzowitzky (Anatomie, Die Siebtelbauern) ist trotz Längen geglückt, aber das Drehbuch trägt einfach nicht.
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Kinostart: 11.10.2012
Drogenthriller von Oliver Stone mit Benicio Del Toro, John Travolta und Salma Hayek in Nebenrollen. Ganz nett, sympathisch, aber zu simpel – nicht Stones bestes Werk. Immerhin sind die Andeutungen bezüglich Legalisierung, die wahrscheinlich eine Entschärfung des Drogenkriegs in Mexiko (120.000 Tote seit 2006) bewirken würde, bedenkenswert.
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Kinostart: 26.07.2012
Als eingefleischter Batman und Christopher Nolan Fan schmerzt die Enttäuschung extrem. Batman-Stories müssen nicht unbedingt hundertprozentig logisch sein – Exzentrik, Spannung, SFX, Dunkelheit, der einsame Held, sogar Experimente in ganz andere Richtungen sind akzeptabel, eigentlich kann man nicht viel falsch machen – insbesondere mit $250 Mio Budget. Aber Nolans wirres, stupides Machwerk fällt an allen Ecken und Enden auseinander, die aufgeblähten Versatzstücke strapazieren 165 ermüdende Minuten lang einfach nur hirnlos das Nervenkostüm.
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Finchers Scharfblick ist immer wieder beeindruckend, seine exakte, pointierte Inszenierung vortrefflich, trotz kleiner Lecks und Nachlässigkeiten. Einsichten in die Psyche und Ursachen von Defiziten wie Religiosität werden erkundet und in einem mustergültigen Netz verwoben, in dem sich der Zuschauer düster-wohlig verfängt und von geistreicher Spannung durchzuckt wird. Jedoch wünscht man Fincher für den nächsten Film eine tiefsinnigere Buchvorlage.
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DVD, Blu-ray
Agententhriller mit Richard Gere. Fahrstuhlfilm: plätschert bedeutungslos dahin und schläfert zu sehr ein, als dass man sich darüber ärgern könnte. Einige nette Ansätze, aber gähn.
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DVD, Blu-Ray
Lächerlich dämlicher, öder, unnötiger Quatsch – als Gangsterfilm vermarktet. Bruce Willis spielt nur eine kleine Nebenrolle.
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Kinostart: 22.12.2011
BOUM! Guy Ritchie zeigt wo der Hammer hängt und trifft immer wieder den Nagel tief im Sehnerv. Hier stimmt alles: Tempo, Witz, Action, Stil, Schauspiel, Waffenhändler, die um des Profites willen Kriege provozieren – etwas mehr Philosophie, Erleuchtung und höhere Erkenntnisse – der Film wäre schwer zu toppen. An diesem Weltklasse-Popcornkino-Feuerwerk wird sich Zukünftiges messen müssen. Unbedingt auf großer Leinwand gucken.
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Ein buntes Bilderfeuerwerk, das alle Erwartungen an Action und visuelle Einfälle befriedigt. Story und Characktere bleiben allerdings amerikanisiert flach und lassen den sympathischen, manchmal anarchischen Witz der Comicvorlage vermissen, es bleibt nur ein Gefühl von Hohlheit.
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Thriller mit De Niro, Statham und Clive Owen, basierend auf wahren Ereignissen in den Achtzigern. Überzeugende Action, logische und dramaturgische Schwächen im letzten Drittel. Angebliche moralische Bedenken des Oberkillers wirken bemüht konstruiert. Die Buchvorlage „The Feather Man“ von Ranulph Fiennes (Ex-SAS) hat seinerzeit Kontroversen ausgelöst. Wer nicht an verdeckte Geheimdienstoperationen und Verschwörungen „glaubt“, wird eines Besseren belehrt. Mord war zu allen Zeiten Mittel primitiver, unzivilisierter Politik, bzw. der wirtschaftlichen Interessen, die dahinter stehen.

