Oktober 25th, 2013 by kritiker

 

Wertung für OV

Mit einem gewaltigen Donnerschlag kehrt er zurück – der mächtige Thor (Chris Hemsworth)! Denn nicht nur die Erde, sondern alle Neun Reiche werden von einem dunklen Feind bedroht, ein Gegner, der älter ist als das Universum selbst: Malekith, der Verfluchte (Christopher Eccleston)! Der unerbittliche Herrscher der dunklen Elfen setzt alles daran, das Universum zu zerstören. Nicht einmal Thors Vater Odin (Anthony Hopkins), König von Asgard, vermag es, ihn aufzuhalten. Um Malekith zu besiegen und die Kräfte des Kosmos wieder in Einklang zu bringen, tritt Thor seine gefährlichste Reise an. Diese wird ihn mit seiner großen Liebe Jane Foster (Natalie Portman) wiedervereinen – sie wird ihn jedoch auch dazu zwingen, alles zu opfern, um die Welten zu retten…

Kinostart: 31.10.2013

de.marvel.com/thor

Und das kommt dabei heraus, wenn anstatt eines Kenneth Branagh ein Fernsehserien-Regisseur und fünf uninspirierte Schreiber engagiert werden – parkinsonsches TV-Zapping ist zusammenhangsvoller. Wenn wenigstens die Bilder irgendwelche Inhalte transportieren würden, auf welcher Ebene auch immer – so aber bleibt nur mechanisierte Storyboardtechnik, die den Trailer aufbläht. Wer allerdings nach drei Sekunden vergessen hat, was eben war, ist klar im Vorteil und fährt auf die „Sprüche“ und 08/15-Bombastik möglicherweise voll ab.

Oktober 23rd, 2013 by kritiker

 

Als der 17-jährige Ben (Samuel Schneider) seinen Vater Heinrich (Ulrich Tukur), den gefeierten Regisseur, der in Marrakesch an einem internationalen Theaterfestival teilnimmt, besucht, beginnt für ihn kein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Seine Umgebung ist ihm genauso fremd wie sein geschiedener Vater, mit dem er zum ersten Mal seit langer Zeit wieder seine Sommerferien verbringen soll. Während die beiden immer weiter auseinanderdriften, öffnet sich Ben mehr und mehr dem ihm fremden Land und sucht sich, fernab von Vaters Luxushotel, seine eigenen Wege in der unbekannten Welt. Er verliebt sich in die junge Karima (Hafsia Herzi) und folgt ihr in ihr entlegenes Heimatdorf im Atlasgebirge. Als Ben sich tagelang nicht meldet, macht sich Heinrich erst widerwillig, dann zunehmend besorgt, auf die Suche nach seinem verschwundenen Sohn. Während sie beide das ihnen fremde Land bereisen, scheint alles möglich zu sein: sich endgültig zu verlieren oder einander wieder neu zu finden…

Kinostart: 24.10.2013

www.exitmarrakech.de

Newcomer Samuel Schneider spielt passabel, Ulrich Tukur erwartungsgemäß solide. Die Story – wenn man die hingehauenen, unglaubwürdigen Belanglosigkeiten überhaupt so nennen will – ist eine Qual. Die landestypischen Bilder retten nicht über die lieblose Aneinanderreihung kleinbürgerlicher Klischees.

Bei der einheimischen Prostituierten findet sich spontan zärtliche Zuneigung, inklusive Fahrt zu ihrer Familie. Spaß bedeutet sinnloses Gas geben im Geländewagen. Und damit es um irgendetwas geht, Vater-Sohn-Bla und „dramatische“ Diabetesspritzen.

 

August 29th, 2013 by kritiker

 

Der erfahrene Sheriff Roy Pulsifer (Jeff Bridges) hat seine gesamte Laufbahn in der legendären Polizeieinheit namens R.I.P.D. verbracht, um monströse Seelen aufzuspüren, die sich als normale Menschen unter die Lebenden mischen. Sein Auftrag? Er muss diese speziellen Gesetzesbrecher verhaften und dem letzten Gericht übergeben, wenn sie sich ihrem Urteil widersetzen und in der Menge der ahnungslosen Erdbewohner Zuflucht suchen. Als diesem plötzlich der einst vielversprechende Nachwuchs-Detective Nick Walker (Ryan Reynolds) als Junior-Partner zugeteilt wird, reicht es nicht aus, dass sie sich gegenseitig widerwillig ihren Respekt bekunden – jetzt heißt es, als Team ganze Arbeit zu leisten,

Kinostart: 29.08.2013

www.universal.ripd.de

Men in Black mit Geisterwesen statt Aliens – bemerkenswert schlecht geklaut: uninspiriert, uncharmant, uncool. $130 Mio. für Technik, Null für Hirn.

 

 

 

 

August 10th, 2013 by kritiker

 

Wertung für OmU

Beginnend mit dem Tag, an dem Pauline (Clémence Poésy) ihm im Bus ihre Hilfe anbietet, stolpert der sture, vom Leben erschöpfte Matthew Morgan (Michael Caine) zurück ins Glück. Die entwaffnende Lebensfreude und der unerschütterliche Optimismus der jungen Frau erobern sein altes Herz und der stille Professor wird plötzlich zu einem Schüler des Lebens. Auf ihren alltäglichen Abenteuern mit Spaziergängen durch Paris, Mittagessen im Park und Reisen aufs Land entdeckt das ungewöhnliche Paar zahlreiche Schätze: Freundschaft, Gemeinschaft, Romantik – und die Bedeutung von Familie. Indem sie sich gegenseitig darin bestärken, wieder an menschliche Zuneigung zu glauben, findet Pauline eine neue Art von Familie, während sich Matthew nach langer Zeit wieder seinem Sohn Miles (Justin Kirk) annähert. Dieser hingegen sieht sich selbst von den Veränderungen rund um seinen Vater betroffen. Was als Versuch von Miles und seiner Schwester Karen (Gillian Anderson) beginnt, Matthew nach Hause in die Vereinigten Staaten zu holen, führt zu Entwicklungen in Miles’ eigenem Leben, mit denen er nie gerechnet hätte. Gerade rechtzeitig lernen Vater und Sohn, sich wieder gegenseitig zu respektieren, die Vergangenheit ruhen zu lassen und der Zukunft entgegen zu sehen – und finden beide, jeder auf seine eigene Weise, wieder Liebe und Hoffnung.

Kinostart: 22.08.2013

www.senator.de/mrmorgans

Wie schaffen es deutsche Drehbuchautoren immer wieder diese außergewöhnlichen Leistungen zu vollbringen? Es reicht nicht einfach nur die langweiligsten Lebensmomente larmoyant aneinanderzureihen, hier wurden die langweiligsten überhaupt erdenkbaren Augenblicke synthetisch kreiert. Diese Kunstfertigkeit sollte nicht unterschätzt werden – über 70-Jährige, die sich Hörgeräte und Sehhilfen nicht leisten können, wollen erobert werden – in nicht allzu ferner Zukunft sind sie die Hauptzielgruppe.

Juni 4th, 2013 by kritiker

 

Wertung für OV

Nach einer Bruchlandung stranden der Teenager Kitai Raige (JADEN SMITH) und sein legendärer Vater Cypher (WILL SMITH) auf der Erde – 1000 Jahre nachdem katastrophale Ereignisse die Menschheit dazu gezwungen haben, diese zu verlassen. Da Cypher schwer verletzt wurde, muss sich Kitai auf einen gefährlichen Weg machen, um ein Notrufsignal abzusenden. Dabei muss er das feindliche und ihm fremde Gelände erkunden und sich gegen hochentwickelte Tiere zur Wehr setzen, die jetzt die Erde beherrschen. Und auch eine unaufhaltsame Alien-Kreatur, die bei dem Absturz entkommen ist, ist ihm dicht auf den Fersen. Vater und Sohn müssen lernen, zusammenzuarbeiten und einander zu vertrauen, wenn sie je wieder heil nach Hause zurückkehren wollen.

Kinostart: 06.06.2013

www.sony.afterearth-film.de

Will Smiths Sohn: „Das von Dir geschriebene Skript ist doch nur die dümmliche Nacherzählung der dümmsten Mission meines dümmlichsten Videospiels.“ Will Smith: „Wie heißt das?“ Sohn: „Videospiels, Sir. Jawohl, Sir!“

 

 

 

Mai 29th, 2013 by kritiker

 

Der Vorzeige-Student Jeff Chang hat immer die Erwartungen seines Vaters erfüllt. Als ihn seine Freunde Casey und Miller an seinem 21. Geburtstag überraschen, lässt er sich von ihnen dazu überreden, an diesem Abend seine Volljährigkeit zu feiern, obwohl ihm am nächsten Morgen ein wichtiges Vorstellungsgespräch an der medizinischen Fakultät bevor steht. Die Tour durch die Bars wird zu einer chaotischen Nacht voller Ausschweifungen mit wild gewordenen Mädchen, verärgerten Typen und einer Verfolgungsjagd über den Campus, bei der nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch ihr Lebenskonzept in Frage gestellt wird.  

Kinostart: 11.07.2013

www.falcom.21andover.de

Eindrucksvoller Beweis der zwei erstmals auch regieführenden Drehbuchschreiber, wer für die lustigen und originellen Momente der Hangover Reihe verantwortlich war: sie wohl eher nicht.

 

 

 

März 22nd, 2013 by kritiker

 

Wertung für OV

Originaltitel: A Glimpse Inside the Mind of Charles Swan III

Willkommen im Gedankenlabyrinth von Charles Swan III (Charlie Sheen)! Seit seine große Liebe, die wunderschöne Ivana (Katheryn Winnick), ihn verlassen hat, läuft rein gar nichts mehr rund. Der erfolgsverwöhnte Grafikdesigner und charmante Bad Boy gerät in einen Strudel aus Liebeskummer und Selbstzweifeln und ist im oberflächlichen L.A. plötzlich auf der Suche nach dem Lebenssinn. Zusammen mit seinen engsten Vertrauten – dem Stand Up-Comedian Kirby (Jason Schwartzman), seinem strengen Businessmanager Saul (Bill Murray) und seiner Schwester Izzy (Patricia Arquette) – begibt sich Charles Swan III auf einen Trip zwischen Phantasie und Wirklichkeit.

Kinostart: 02.05.2013

www.themindofcharlesswan.com

So sympathisch Charly Sheen als Gegenpol zum amerikanischen Puritanismus ist, so sehr könnte man vermuten, dass es sich um einen Schmähfilm handelt, wäre nicht viel wahrscheinlicher, dass Regisseur/Autor Roman Coppola seine eigene innere Ödnis einfach nur stümperhaft hingeschludert hat. Armer Charly.

 

 

Februar 25th, 2013 by kritiker

 

Überraschend wird das ehemalige RAF Mitglied Jens Kessler aus jahrelanger Haft entlassen. Aus diesem Anlass lädt seine Schwester Tina alte Weggefährten in ihr Gutshaus auf dem Land. Nach und nach treffen die Gäste ein und als Inga Lansky mit ihrem Ehemann Ulrich ankommt, entpuppt sich Tinas gut gemeinte Idee als tickende Zeitbombe. Alte Emotionen und Gefühle brechen wieder durch und hinter allem steht die brennende Frage, wer damals der Polizei den entscheidenden Wink gegeben hat, die zu Jens’ Verhaftung führte. Nach und nach kommt die ganze Wahrheit ans Licht und lässt alle Beteiligten für immer gezeichnet zurück.

Kinostart: 11.04.2013

www.ufa.de/das_wochenende

Typisch deutscher Klassiker der Neuzeit: Fernsehniveau, nichtssagend, unglaubwürdig und natürlich: dröge bis zur Depression – möglicherweise inzwischen Voraussetzung für das Förderprädikat „anspruchsvoll“. International gesehen einfach nur lächerlich (deshalb wenigstens nicht ärgerlich). Immer wieder schade um die Schauspieltalente.

 

 

Februar 2nd, 2013 by kritiker

 

Wertung für OV

Die Untoten beherrschen das Land, und er ist einer von ihnen: Zombie R (Nicholas Hoult) bewegt sich durch ein post-apokalyptisches Amerika der kollabierten Hochhäuser, verrosteten Autowracks und zerstörten Highways. R hat es vor allem auf eines abgesehen: auf die Gehirne der noch verbliebenen Menschen. Die Erinnerungen, die diese in sich bergen, sind sein Lebenselixier und erinnern ihn an das, was er auch einmal war: ein Mensch. Nachdem er eines Tages das Gehirn eines jungen Mannes verspeist hat, ändert sich sein Leben schlagartig. R wird überwältigt von Liebesgefühlen zu Julie (Teresa Palmer), der Freundin des Toten, und entbrennt in heißer Leidenschaft für sie. Dass er nicht sprechen kann, macht eine Kommunikation mit seinem menschlichen Schwarm nicht leicht, aber für ihre Rettung vor seinen Artgenossen braucht er auch nicht viele Worte. Es gelingt ihm, Julie vor dem schon sicheren Tod zu bewahren und sie in sein Versteck zu bringen. Im Zusammensein mit ihr wird R zunehmend menschlicher und probiert sich sogar in Zombie-untypischen Aktivitäten aus, dem Autofahren zum Beispiel. Als Julie jedoch eines Tages aus dem gemeinsamen Lager verschwindet, folgt R ihr – in die grüne Zone, die größte noch existierende Menschen-Kolonie…

Kinostart: 21.02.2013

www.warmbodies-derfilm.de

Filmemachen extrem: Um vermindert Lebensfähige besser verstehen zu können, hat sich Regisseur/Drehbuchautor Levine sein Hirn von echten Zombies verputzen lassen – Uarrrrrrrrrgchrrrr …

 

 


Februar 1st, 2013 by kritiker

 

Schnee ziert die Dächer von Stockholm – Weihnachten steht vor der Tür. Ein plötzlicher Anruf reißt Erik Maria Bark (Mikael Persbrandt) schlagartig aus dem Schlaf. Kriminalkommissar Joona Linna (Tobias Zilliacus) bittet ihn, einen Jungen unter Hypnose zu verhören, dessen Familie kurz zuvor brutal ermordet aufgefunden wurde. Widerwillig lässt sich Bark auf die Sache ein. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren…

Kinostart: 21.02.2013

www.fox.derhypnotiseur-derfilm.de

Nervtötender Schwedenkrimi auf Fernsehniveau, der schlechte Laune macht. Technisch und schauspielerisch annehmbar.

 

 

 

 

Januar 27th, 2013 by kritiker

 

Wertung für OmU, engl. Originaltitel: The Sweeney

Jack Regan (Ray Winstone) und George Carter (Ben Drew) sind das Beste, was die britische Polizei zu bieten hat, allerdings auch das Fragwürdigste: Polizisten der härteren Gangart, die keine Umwege nehmen. Als Teil der Eliteeinheit „Flying Squad“ von Scotland Yard greifen sie bei der Bekämpfung von Gewaltverbrechen in der Londoner Unterwelt hart durch. Ihre Methoden sind unorthodox und nicht selten arbeiten sie außerhalb des Gesetzes. Unter Zeitdruck und gegen den Willen ihres Vorgesetzten jagen sie diesmal eine osteuropäische Bankräuberbande, die London unsicher macht.

Kinostart: 28.02.2013

www.universum.facebook.com/thecrime.film

Tumb idealiserte Polizeigewalt in einfallslosem Plot – immerhin mit Ray Winstone.

 

 

 

 

Januar 26th, 2013 by kritiker

 

Parker (Jason Statham) ist ein professioneller Dieb und, wenn nötig, auch ein Killer. Der Vater (Nick Nolte) seiner Freundin verschafft ihm einen neuen „Job“ mitsamt neuen Partnern. Doch nach dem Überfall wird Parker von diesen vermeintlichen Partnern nicht nur um seinen Anteil erleichtert, sondern auch fast getötet. Parker, ein Mann mit Prinzipien, schwört Rache. Er folgt seinen Killern, die einen millionenschweren Coup planen, nach Palm Beach. Im Mekka der Reichen gibt sich Parker als vermögender Texaner aus, der eine Villa kaufen will. Dabei hilft ihm die verschuldete und gelangweilte Immobilienmaklerin Leslie Rodgers (Jennifer Lopez), die seinem Schwindel schnell auf die Spur kommt und ganz eigene Interessen an Parker hat …

Kinostart: 07.02.2013

www.parker-film.de

Ein echtes Kinoerlebnis mit Jason Statham: endlich kann man mal die unterschiedlichen Formen von Popcörnern analysieren, seine Begleitung beim Schlafen in flackerndem Licht beobachten oder stundenlang das Foyer erkunden ohne auch nur das Geringste zu verpassen. Jedenfalls nicht auf dieser Leinwand.