Wertung für OV
Kinostart: 27.10.2022
Wenn sich zwei Männer anziehend finden und es so richtig funkt, kann das manchmal durchaus auf direktem Wege ins Bett führen. Aber ab und an auch in Richtung Liebe. So wie in BROS, wo zwei Kerle vielleicht, womöglich, eventuell sogar füreinander bestimmt sind. Was aber natürlich noch gar nichts heißt, schließlich sind beide ziemlich beschäftigt – und Beziehungen bekanntlich alles andere als unkompliziert.
Besetzung: Billy Eichner, Luke Macfarlane, Ts Madison, Monica Raymund, Guillermo Díaz, Guy Branum and Amanda Bearse
Regie: Nicholas Stoller
Drehbuch: Nicholas Stoller und Billy Eichner
Produktion: Judd Apatow, Nicholas Stoller, Joshua Church
Ausführende Produktion: Billy Eichner
Der offene Umgang mit Sexualität und allem, was damit zusammenhängt, ist erfrischend. Dass heutzutage immer noch Menschen aufgrund ihrer einvernehmlichen, intimen Vorlieben angegriffen werden, ist ein Armutszeugnis. Wenn Kritik an Religionen und reaktionären Ideologien, die Hass auf Andersartigkeit Vorschub leisten, prinzipiell als „Phobie“ abgetan wird, sabotiert das Verbesserungsbemühungen.
Sachargumente, Überblick, Differenzierungs- und Einfühlsvermögen müssen Vorrang vor identitärem, hysterischem Mobbing bekommen, auch seitens LGBTQ+- und Gender-Lobbyisten.
Nicht unbedingt Sympathie-fördernd ist, wenn der Verdacht aufkommt, dass sexuelle Orientierungen und Gruppenzugehörigkeiten als Tarnungen für das Schönreden egomaner Rücksichtslosigkeiten Wohlhabender*:Innen missbraucht werden.
So oder so ist das hedonistische Ausleben von Liebe pathologischer Kriegstreiberei vorzuziehen.