Mai 22nd, 2014 at 21:00 by kritiker

 

Das epische Action-Abenteuer spielt in naher Zukunft: Mit unerbittlicher Härte fällt eine außerirdische Spezies über die Erde her – keine Armee der Welt kann sie aufhalten. Major Bill Cage (Cruise) verfügt über keinerlei Kampferfahrung, als er ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkommandiert wird, den man nur als Selbstmordkommando bezeichnen kann. Cage wird innerhalb weniger Minuten getötet, landet aber unbegreiflicherweise in einer Zeitschleife, die ihn dazu verdammt, dasselbe grausige Gefecht ständig aufs Neue zu durchleben: Wieder und immer wieder muss er kämpfen und sterben … Doch mit jeder Auseinandersetzung gewinnt Cage an Erfahrung und reagiert immer versierter auf die Gegner, wobei ihn die Kämpferin Rita Vrataski (Blunt) von den Special Forces tatkräftig unterstützt. Indem sich Cage und Rita dem Kampf gegen die Außerirdischen stellen, ergibt sich aus jedem wiederholten Einsatz eine neue Chance, die Alien-Invasoren zu überwinden.

In den Hauptrollen Tom Cruise und Emily Blunt. Zur internationalen Besetzung zählen auch Bill Paxton („Aliens“, HBO-Serie „Big Love“), Noah Taylor („Lawless – Die Gesetzlosen“), Kick Gurry (australische TV-Serie „Tangle“), Dragomir Mrsic („Snabba Cash II“), Charlotte Riley („Die Tore der Welt“), Jonas Armstrong (BBC-TV-Serie „Robin Hood“), Franz Drameh („Attack the Block“), Masayoshi Haneda („Emperor“) und Tony Way („Verblendung“).
Doug Liman („Die Bourne Identität“, „Mr. & Mrs. Smith“) inszeniert „Edge of Tomorrow“ nach dem Drehbuch von Christopher McQuarrie und Jez Butterworth & John-Henry Butterworth sowie nach der Romanvorlage „All You Need Is Kill“ von Hiroshi Sakurazaka.

Kinostart:29.05.2014

www.edgeoftomorrowmovie.com

Der militärisch-industrielle Komplex lässt grüßen – wie auch unzählige optisch beeindruckende Ballerspiele ist dieser Scifi-Kriegsfilm mit Tom Cruise überzeugend umgesetzt. Und sogar die Story geht dramaturgisch auf – wenn auch teilweise geklaut, nur bedingt logisch und nach Schema F, immerhin wird es nicht langweilig. Die Aussage ist fragwürdig, manche Untertöne sind bedenklich.
Es geht wieder mal um Opferbereitschaft und die (als positiv dargestellte) Wandlung zum schießwütigen Helden. Der Feind ist ein gigantisches Hirn, das sich im Louvre einquartiert hat. Wer unbedingt will, kann darin auf der Metaebene uramerikanische Ressentiments und Minderwertigkeitskomplexe gegenüber europäischer Kultur erkennen. Offensichtlich und eindeutiger ist allerdings die (wenn auch nur oberflächliche) Kritik an kleingeistig dümmlichen Befehlshabern – und die tut gut.

 

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