November 17th, 2012 at 19:55 by kritiker

 

Sie sind die Helden unserer Kindheit: „Die Hüter des Lichts“! Allen voran der Weihnachtsmann, gefolgt vom Osterhasen, der Zahnfee und dem Sandmann, von denen jeder über einzigartige, unglaubliche Fähigkeiten verfügt. Und genau diese werden gebraucht, denn der düstere, bösartige Pitch verfolgt einen gefährlichen Plan. Pitch ist den meisten von uns bekannt als der Schwarze Mann, der sich im Dunkeln unter Betten versteckt und Angst und Schrecken verbreitet. Mit seiner Armee der Albträume droht er die Welt in ewige Dunkelheit zu hüllen. Doch das werden die fünf Helden nicht zulassen!

Kinostart: 29.11.2012

www.dreamworks.diehueterdeslichts.de

In Anbetracht der Zielgruppe manchmal etwas ruppiges, bildgewaltiges US-3D-Kindermärchen, das Manifestation von Identität thematisiert und Glaube an Fantasiefiguren propagiert. Plumpe Werbung für nach Macht strebendem institutionellen Glauben wurde zwar vermieden, trotzdem sind die Postulate brisant. Ob es einen intensiven Kinderglauben an Fantasiewesen geben sollte, damit der Realitätsbruch irgendwann emotional eindrucksvoller entdeckt werden kann, oder ob Fantastik auch ohne Suggestion des Realen bzw. der Lüge zu gesünderer Entfaltung kindlichen Abstraktionsvermögens beiträgt sollte hinterfragt werden. Positive Anregung zur Erweiterung des Vorstellungsvermögens ist wünschenswert, aber wenn der Glaube an Fantasiewesen auch für zweifelhafte Absichten eingesetzt wird sollte Vorsicht walten.

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