April 1st, 2017 by kritiker

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Kinostart: 23.03.2017

15 Jahre sind vergangen, seitdem Stefan (LUCAS GREGOROWICZ) seiner Heimatstadt Würzburg den Rücken gekehrt hat. Eigentlich wollte er sich den Wunschtraum erfüllen, in der Karibik eine Strandbar zu eröffnen. Stattdessen hat er als Anwalt Karriere gemacht und steht nun in Dubai kurz davor, die toughe Geschäftsfrau Yasemin (MELANIE WINIGER) zu heiraten, deren Vater einer der einflussreichsten Männer der Emirate ist. Allerdings braucht er schnell noch seine Geburtsurkunde, die er sich in Deutschland abholen muss. Kein Ding. Kurz einfliegen und gleich wieder raus. Denkt sich Stefan. Doch dann trifft er seinen alten Kumpel Kai (MORITZ BLEIBTREU) wieder, mit dem er damals den Cannabis-Pizzalieferservice „Lammbock“ betrieben hat. Kai lebt jetzt in einer Kleinfamilie und schlägt sich mit einem neuen Asia-Lieferservice durch, den er „Lommbock“ nennt. Ein letzter gemeinsamer Joint bringt ungeahnte Probleme und wird für die Freundschaft der beiden zur echten Herausforderung: Denn die Vergangenheit kickt mitunter zeitverzögert…

LommbockHerrlich tiefenentspannendes Gegenmittel zur derzeitigen verantwortungslosen Drogenpolitik. Die zuständige Ministerin bewirbt im Amt eine Droge, die in Deutschland jährlich ca. 15.000 Tote plus schwere Krankheiten verursacht und verteufelt eine uralte Heilpflanze, deren Nutzung (auch noch nach der Gesetzesänderung) selbst für Schwerkranke durch schikanöse Bürokratie erschwert wird. Hier zeigt sich exemplarisch die ewig gestrige Inkompetenz, Heuchelei, Klientelpolitik und Bürgerrechtsfeindlichkeit der jetzigen Regierung. Lommbock umgarnt mit locker flockigem Charme ohne sich verlogen schleimig an herrschende Verhältnisse anzubiedern. Die Kritik am Saudi-Regime hätte schärfer ausfallen können. Trotzdem bemerkenswert für eine deutsche Produktion.

Oktober 20th, 2016 by kritiker

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Offizielle „Inhaltsangabe“ des Verleihs:

„Hereinspaziert in ein buntes und wundersames Universum voller urkomischer, unvergesslicher Charaktere! Entdeckt die Geschichte der irrsinnig optimistischen Trolls, die ständig ein Liedchen trällern, und der schrecklich pessimistischen Bergen, die nur dann glücklich sind, wenn sie einen Troll in ihrem Magen haben!“

Kinostart: 20.10.2016

trollsAnderthalbstündiger Werbefilm für Hasbro-Püppchen mit bedenklichen Untertönen. Das Fressen der Glücklichsten ist möglicherweise christlichen Riten entlehnt, bei denen gerne mal der Leib ihres Helden gegessen wird. Aber auch der Umgang mit Gegnern ist nicht unbedingt kindgerecht, gedisst wird vor allem der Friedensgruß „Namaste“. Ob Kindern Filme empfohlen werden sollten, in denen Minderheiten diffamiert und Widersacher (obwohl schon besiegt) auch noch (von den „Guten“) angezündet werden, darf bezweifelt werden. Die katholisch dominierte FSK hat den Film ab 0 Jahren freigegeben.

Oktober 6th, 2016 by kritiker

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SAUSAGE PARTY – ES GEHT UM DIE WURST erzählt die Geschichte einer Wurst, die eine Gruppe von Supermarkt-Lebensmitteln auf einer abenteuerlichen Suche anführt. Gemeinsam wollen sie die Wahrheit über ihre Existenz herausfinden und aufdecken, was wirklich mit ihnen passiert, wenn sie auserwählt werden, den Supermarkt zu verlassen.

Die Liste der Synchronsprecher liest sich dabei wie ein „Who is Who“ der angesagtesten Comedy-Stars: Seth Rogen, Kristen Wiig, Jonah Hill, Bill Hader, Michael Cera, James Franco, Danny McBride, Craig Robinson, Paul Rudd, Nick Kroll, David Krumholtz, Edward Norton und Salma Hayek.

Regie führten Conrad Vernon & Greg Tiernan nach einem Drehbuch von Seth Rogen, Evan Goldberg, Kyle Hunter und Ariel Shaffir. Die Story stammt aus der Feder von Seth Rogen, Evan Goldberg und Jonah Hill. Als Produzenten fungierten Megan Ellison, Seth Rogen, Evan Goldberg und Conrad Vernon. Die Executive Producers von SAUSAGE PARTY – ES GEHT UM DIE WURST sind Jonah Hill, James Weaver, Ariel Shaffir und Kyle Hunter.

Kinostart: 06.10.2016

sausage-partyWas in den ersten beiden Dritteln wie kaum zumutbarer, durchgeknallt stupider Firlefanz wirkt, entwickelt gegen Ende fast schon avantgardistische Qualitäten.

 

 

 

Juli 18th, 2016 by kritiker

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Erin Gilbert ist Doktor der Teilchenphysik und Co-Autorin eines mit Abby Yates verfassten Buches über das Paranormale. Zusammen mit der Ingenieurin Jillian Holtzmann und der U-Bahnarbeiterin Patty Tolan mieten sie sich ein Hauptquartier und engagieren Kevin als Sekretär. Nach dem erfolgreichen Geisterfang auf einem Rockkonzert wird das Quartett als Ghostbusters bekannt.

Regie: Paul Feig
Melissa McCarthy: Dr. Abigail „Abby“ L. Yates
Kristen Wiig: Dr. Erin Gilbert
Kate McKinnon: Dr. Jillian Holtzmann
Leslie Jones: Patty Tolan
Charles Dance: Dekan
Michael K. Williams: FBI Agent Hawkins
Chris Hemsworth: Kevin Beckman
Andy García: Bürgermeister

Kinostart: 04.08.2016

www.ghostbusters.com

GhostbustersSeichtes Popcornkino. Pubertär, aber ganz nett – vor allem wegen der bezaubernden Kristen Wiig. Die angenehmste Überraschung ist, dass Sony seinen Claim vom rückschrittlichen „make.believe“ in „be moved“ geändert hat. Nicht viel besser (wenn man bedenkt, dass für diese zwei Worte massenhaft Experten und Scheine verbraten wurden), aber immerhin. Klingt zwar eher nach Straßenbahnkonzern, aber wenigstens nicht mehr nach Taliban.

Februar 17th, 2016 by kritiker

Die Coen Brüder erzählen von einem Tag im Leben eines „Problemlösers“, der für ein Filmstudio arbeitet. Es ist natürlich jener Tag, an dem alles, was schiefgehen kann, schiefgeht und die Probleme von allen Seiten nur so auf ihn einprasseln. Doch sein Bemühen darum, alles auf Spur zu halten, scheint den außergewöhnlichsten Situationen gegenüberzustehen. Hier zeigt sich Hollywood von seiner schönsten Seite – eine Story verankert im Goldenen Zeitalter der Filmindustrie, als Kaliforniens Stadtteil in den 50er Jahren zur Traumfabrik avanciert, umgesetzt mit brillanten Darstellern wie Josh Brolin, George Clooney, Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Channing Tatum, Scarlett Johansson, Jonah Hill und Frances McDormand.

Kinostart: 18.02.2016

www.hail-caesar-film.de

Uninspiriert, oberflächlich und lahm – perfekt geeignet als Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale.

 

 

 

 

Oktober 6th, 2015 by kritiker

 

Er ist wieder da, der Führer. Knapp 70 Jahre nach seinem unrühmlichen Abgang erwacht Adolf Hitler im Berlin der Gegenwart. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Angela Merkel und vielen tausend Ausländern startet er, was man am wenigsten von ihm erwartet hätte: eine Karriere im Fernsehen. Denn das Volk, dem er bei einer Reise durch das neue Deutschland begegnet, hält ihn für einen politisch nicht ganz korrekten Comedian und macht ihn zum gefeierten TV-Star. Und das, obwohl sich Adolf Hitler seit 1945 äußerlich und innerlich keinen Deut verändert hat.

ER IST WIEDER DA ist keine Romanverfilmung im üblichen Sinne. Denn Hauptdarsteller Oliver Masucci spielt Adolf Hitler nicht nur an der Seite von erstklassigen Kollegen wie Fabian Busch, Christoph Maria Herbst und Katja Riemann – er begegnet in dokumentarischen Szenen auch dem kleinen Mann auf der Straße, außerdem Kleintierzüchtern, Unternehmern, Prominenten, Jungpolitikern, Journalisten, Nipstern und Neonazis.

Darsteller: Oliver Masucci, Fabian Busch, Christoph Maria Herbst, Katja Riemann, Franziska Wulf, Lars Rudolph, Michael Kessler, u.v.a.
Produzenten: Christoph Müller, Lars Dittrich
Executive Producer: Oliver Berben, Martin Moszkowicz
Regie: David Wnendt

Kinostart: 08.10.2015

http://er-ist-wieder-da

Kontrovers, aber sehr komisch – bis das Lachen im Hals stecken bleibt. Insbesondere bei der Vorstellung, wie einige Szenen von bildungsfernen, politisch Unbedarften rezipiert werden könnten. Hinterfragen und differenzierteres Denken werden ansatzweise angeregt, auch wenn die Gefahr besteht, dass vordergründige Ansätze zu unüberlegt dichotomem Dissen vernünftiger Gedanken unter dem Vorwand der Positionierung gegen Faschismus missbraucht werden könnten. Sachliche Kritik an blindem (Autoritäts-) Glauben in allen Erscheinungsformen ist wichtiger denn je.
Update: Wie vorhergesehen – eine linke Anti-TTIP Demo (von DGB, Verdi, IGM, GdP, Greenpeace, BUND, NABU, WWF organisiert) wird von SPON-Autor Neubacher als „vom rechten Rand“ und „auf dem braunen Mist gewachsen“ diffamiert. Ob Kalkül zur Relativierung, Verharmlosung und Förderung von Rechtsradikalität oder nur neoliberale Gehässigkeit hinter Neubachers absurder Provokation steckt, kann man nur vermuten.

Mai 7th, 2015 by kritiker

 

Wertung für OV

Dank der ersten Zeitreise mit ihrem einzigartigen Whirlpool in die 80er Jahre, konnten die Freunde Nick (CRAIG ROBINSON), Jacob (CLARK DUKE) und Lou (ROB CRODDRY) die Gegenwart mehr oder weniger nach ihren Wunschvorstellungen gestalten: Lou, mittlerweile Chef des Medienkonzerns „Lougle“ und mächtig unbeliebt bei seinen Mitarbeitern, führt ein dekadentes Luxusleben und feiert sich als „Vater des Internets“. Das sorgt natürlich für ordentlich Ärger und so wird das angebliche „Internet-Genie“ ausgerechnet auf seiner Party angeschossen. Das einzige, was ihn noch retten kann, ist eine weitere Zeitreise: Das verrückte Trio zögert nicht lange und will mithilfe ihrer sonderbaren Zeitmaschine das Geschehene wieder gut machen. Allerdings geht der Plan schief und sie landen nicht in der Vergangenheit, sondern katapultieren sich auf direktem Wege in die Zukunft und ein irrer Trip voller Eskapaden ins Jahr 2025 nimmt seinen Lauf…

In HOT TUB TIME MACHINE 2 wird wieder wild durch die Zeit gereist und die Fans des ersten Teils können sich erneut auf abgefahrenen Humor, coole Sprüche und eine durch geknallte Story freuen! Dafür garantiert Steve Pink („About Last Night“, 2014), der bei der Fortsetzung des Kultfilms von 2010 erneut Regie führt. Auch wieder mit am Start bei der verrücktesten Zeitreise des Jahres sind die beliebten Schauspieler Craig Robinson („Das ist das Ende“, 2013), Clark Duke („Kick-Ass 2, 2013) sowie Rob Corddry („Sex Tape“, 2014), die für ordentlich Trubel in der Zukunft sorgen – aufgemischt wird das Ganze von Adam Scott („Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“, 2013), der als Adam Jr. den Sohn von John Cusacks Rolle Adam aus dem ersten Teil spielt.

Kinostart: 07.05.2015

http:hot-tub-time-machine-2

Interessante Prämisse: Was wäre, wenn man sich mit dem heutigen Wissen in die Vergangenheit beamen könnte? Im Film werden Trottel zu Multimillionären, in der Realität würden die Ideen einfach geklaut, was bestenfalls zu teuren Gerichtsprozessen führen würde. Denn zur Umsetzung gehört Kapital und Marktmacht. Wettbewerb wird zusätzlich durch staatliche Subventionen für die innovationsträgen Marktführer zu deren Gunsten verzerrt.

Der charmant abgedrehte erste Teil ließ auf eine halbwegs komische Fortsetzung hoffen – leider zu unrecht. Lag es an den neuen Drogen im Hottub? Alkohol und Koks sind nicht unbedingt bekannt für kreativitätsfördernde Hirnstimulanz.

Mai 5th, 2015 by kritiker

 

Wertung für OV, OT „Get Hard“

Als der millionenschwere Hedge-Fonds-Manager James King (Will Ferrell) wegen Betrugs verurteilt wird und seine Haft in San Quentin antreten soll, setzt der Richter den Strafbeginn für 30 Tage aus, damit James vorher seine Geschäfte regeln kann. In seiner Verzweiflung bittet James Darnell Lewis (Kevin Hart), ihn auf das Leben im Knast vorzubereiten. Doch obwohl der superreiche James von seinen Vorurteilen felsenfest überzeugt ist, irrt er sich: Als fleißiger Chef seiner kleinen Firma ist Darnell nicht einmal als Falschparker je belangt worden – von einer Gefängnisstrafe ganz zu schweigen. Dennoch bemühen sich die beiden nach Kräften, James für das Kommende abzuhärten, und dabei lernen sie, jede Menge Ressentiments und Antipathien zu überwinden – vor allem, was ihre vorgefasste Meinung voneinander angeht.

Kinostart: 07.05.2015

www.warnerbros.de/der_knastcoach

Obwohl Regiedebütant Etan Cohen (Drehbuch-Mitautor für Tropic Thunder) mit den spielfreudigen Komödiengaranten Will Ferrell und Kevin Hart, deren Chemie und Spiel stimmig ist, sowie einem vielversprechenden Filmanfang aufwartet, schafft es die Story, bei der es vornehmlich um Ärsche im übertragenen wie eigentlichen Sinne geht, trotz wohlgemeinter Ansätze leider nicht über ein paar Lacher hinaus.

Gastbeitrag von C.M.

März 11th, 2015 by kritiker

 

Wertung für OV

Eggsy (Taron Egerton) ist ein Troublemaker, der immer wieder in Konflikt mit anderen Jungs im Londoner Viertel gerät. Als er eines Tages dank des geheimnisvollen und eleganten Harry Hart (Colin Firth) aus dem Gefängnis entlassen wird, beginnt für Eggsy ein anderes Leben. Harry gehört zu den Kingsman, einer supergeheimen, elitären Agentenorganisation angeführt von Arthur (Michael Caine), die vielversprechende Teenager für ihr hochqualifiziertes Nachwuchsprogramm rekrutiert. Und Harry hat Eggsy ausgewählt. Das Training beginnt – zur selben Zeit als die Welt von dem verrückten High-Tech-Genie Valentine (Samuel L. Jackson) bedroht wird.

Kinostart: 12.03.2015

www.kingsman-the-secret-service.de

Die Verherrlichung sinnloser Brutalitäten in US-amerikanischen Filmen (wobei Kingsman vergleichsweise harmlos ist) fällt nur noch auf, wenn man frisch aus friedlicheren Kulturen zurückkommt. Man könnte den Eindruck bekommen, dass ein – wenn überhaupt vorhandener – Hintersinn daran besteht, Jugendliche in dressierte, moralfreie Killer zu verwandeln. Hauptsache sie benehmen sich exakt gemäß vorgegebener Normen, die in diesem Fall der Erziehung des britischstämmigen Regisseurs entsprechen. Es scheint, das Morden soll witzig sein und gute Laune machen.  Wer sich dieser abgefuckten Aufgabe des Menschlichen hingibt, wird mit vielen technisch versiert in Szene gesetzten Bildern belohnt, die so gesehen das Eintrittsgeld wert sind. Unterhaltsamer als die jüngsten James-Bonds ist Kingsman allemal.

Januar 19th, 2015 by kritiker

 

Wertung für OmU

Charlie Mortdecai (Johnny Depp) ist in Geldnot. Der einfallsreiche Kunsthändler und Lebemann steckt bis zu seinen aristokratischen Ohren in Schulden und muss in weniger als einer Woche satte acht Millionen Pfund auftreiben – wenn er das Familienanwesen auf dem Land und mit ihm seine luxuriöse Gattin Johanna (Gywneth Paltrow) nicht verlieren möchte. Er wittert seine Chance, als ein bekanntes Goya-Gemälde unter mysteriösen Umständen verschwindet – mit der dafür ausgesetzten Belohnung wären mit einem Schlag alle Sorgen vergessen. Gemeinsam mit seinem treuen Diener (Paul Bettany) begibt sich Mortdecai auf einen rasanten Wettlauf um den Globus. Zwischen London, Moskau und Los Angeles muss er es mit einem rücksichtslosen russischen Oligarchen, einem international gesuchten Terroristen sowie einem habgierigen amerikanischen Milliardär und dessen nymphomanischer Tochter (Olivia Munn) aufnehmen. Und er muss vor allem immer ein Auge auf seinen großen Rivalen aus Schulzeiten haben, den ambitionierten Inspektor Alistair Martland vom MI5 (Ewan McGregor), der neben dem Kriminalfall auch großes Interesse an Mortdecais Gattin Johanna hegt…

Regisseur und Drehbuchautor David Koepp und Ausnahmeschauspieler Johnny Depp („Fluch der Karibik“, Alice im Wunderland“) knüpfen an ihre erfolgreiche Zusammenarbeit beim Mystery-Thriller „Das geheime Fenster“ an und liefern mit MORTDECAI eine turbulente Kriminalkomödie ab, die auf dem Roman „Don’t Point That Thing At Me“ von Kyril Bonfiglioli basiert. Ihnen zur Seite steht ein prominenter internationaler Cast: Oscar-Gewinnern Gwyneth Paltrow („Iron Man“, „Shakespeare in Love“) bezaubert als Charlie Mortdecais smarte Gattin Johanna, Ewan McGregor („The Impossible“, „Illuminati“) überzeugt als Inspektor Alistair Martland, Olivia Munn („Magic Mike“) als Millionärstochter und Paul Bettany („Transcendence“, „The Da Vinci Code – Sakrileg“) als treuer Diener. Für die Produktion zeichnen sich Andrew Lazar („Get Smart”, „Cats & Dogs”, „Space Cowboys”), Johnny Depp, Christie Dembrowski („Dark Shadows”, „Hugo”) und Gigi Pritzker („Ender’s Game”, „Draft Day”, „Drive”) verantwortlich.

Kinostart: 22.01.2105

www.mortdecai.de

Leichte Unterhaltung, lebt vom Charme der Stars.

 

 

 

 

 

Dezember 18th, 2014 by kritiker

 

Wertung für OV (die deutsche Fassung ist nicht empfehlenswert)

Dave Skylark (JAMES FRANCO) ist der König der Star-Interviewer und der Moderator der erfolgreichen Late Night Talk Show „Skylark Tonight“. Der kluge Kopf hinter Daves Imperium ist sein Produzent und bester Freund Aaron Rapoport (SETH ROGEN). Doch Aaron fühlt sich mit seiner Arbeit unterfordert und sehnt sich danach, etwas Bedeutsames zu tun. Er bekommt die Chance seines Lebens, als es ihm gelingt, für Dave ein Interview mit Kim Jong-Un zu vereinbaren, dem mysteriösen und rücksichtslosen Diktator des nuklearbewaffneten Nordkorea. Kurz vor ihrer Abreise nach Nordkorea, nimmt die CIA Kontakt zu Dave und Aaron auf und bittet sie, Kim zu ermorden. Sie nehmen die Mission an und werden zu den zwei am schlechtesten qualifizierten Männern aller Zeiten, die je den Auftrag hatten, den gefährlichsten Mann der Welt zu töten – oder zu interviewen.

Die Hauptrollen dieser aberwitzigen Komödie spielen James Franco („Das ist das Ende“) und Seth Rogen („Bad Neighbors“), der gemeinsam mit Evan Goldberg auch Regie führte, die Story lieferte und den Film produzierte.

Dieser Trailer wurde von Sony zurückgezogen:

Kinostart: voraussichtlich 05.02.2015 (je nach angeblicher Sicherheitslage)

http://theinterviewmovie.com

US-Propaganda, die den gottgleichen Führer von Nordkorea zutiefst beleidigt. Pubertär, dekadent und total verkommen. Wurde als Vergeltungsmaßnahme Sony gehackt und mit Anschlägen gedroht? Die Premiere und der Kinostart in den USA sind jedenfalls mit dieser Begründung verschoben worden.
Moralisch bedenklich, aber sehr komisch. Mit James Franco und Seth Rogen.

 

November 24th, 2014 by kritiker

 

Wertung für OV

In Alejandro G. Iñárritus existenzieller Komödie erhofft sich Riggan Thomson (Michael Keaton) durch seine Inszenierung eines ambitionierten neuen Theaterstücks am Broadway, neben anderen Dingen, vor allem eine Wiederbelebung seiner dahin siechenden Karriere. Zwar handelt es sich um ein ausgesprochen tollkühnes Unterfangen – doch der frühere Kino-Superheld hegt größte Hoffnungen, dass dieses kreative Wagnis ihn als Künstler legitimiert und jedermann, auch ihm selbst, beweist, dass er kein abgehalfterter Hollywood-Star ist. Doch während die Premiere des Stücks unaufhaltsam näher rückt, wird Riggans Hauptdarsteller durch einen verrückten Unfall bei den Proben verletzt und muss schnell ersetzt werden. Auf den Vorschlag von Hauptdarstellerin Lesley (Naomi Watts) und auf das Drängen seines besten Freundes und Produzenten Jake (Zach Galifianakis) hin engagiert Riggan widerwillig Mike Shiner (Edward Norton) – ein unberechenbarer Typ, aber eine Garantie für viele Ticketverkäufe und begeisterte Kritiken. Bei der Vorbereitung auf sein Bühnendebüt muss er sich nicht nur mit seiner Freundin, Co-Star Laura (Andrea Riseborough), und seiner frisch aus der Entzugsklinik kommenden Tochter und Assistentin Sam (Emma Stone) auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Ex-Gattin Sylvia (Amy Ryan), die gelegentlich vorbeischaut, um die Dinge in ihrem Sinn zu richten.

Kinostart: 05.02.2015

www.fox.de/birdman

Gut besetzt, hervorragend gespielt. Die Kritik an Blenderei durch immer gleiche Spezialeffekte beschreibt die momentane Entwicklung von Inhalt zu Hohlheit in teurerer Verpackung – immer mehr Geld, um immer belangloseres Nichts zu verpacken. Reizung und Förderung niederer Instinkte, Verrohung und verdummende Kulturlosigkeit anstatt Mut und neue Denkweisen.
Allerdings bleiben die Erkenntnisse zu beschränkt, um Begeisterung auszulösen.