März 4th, 2014 at 23:10 by kritiker

 

Die Verfilmung von Frank Millers neuestem Comicroman „Xerxes“ wird mit derselben atemberaubenden Optik erzählt wie der Blockbuster „300“: Dieses neue Kapitel des Epos führt uns auf ein weiteres Schlachtfeld – das Meer: Der griechische General Themistokles versucht ganz Griechenland zu vereinen, indem er einen Angriff wagt, der in diesem Krieg die Wende bringen wird. In „300: Rise of an Empire“ trifft Themistokles auf das gewaltige persische Invasionsheer unter der Führung des zum Gott erhobenen Xerxes und der rachsüchtigen Flottenkommandeurin Artemisia.

Kinostart: 06.03.2014

www.300themovie.com

Leider misslingt eine Anknüpfung an die Epik von 300 – Bildgewalt und Metzeleien sind eben nicht alles: Ohne sinnige Dialoge, bewegende Story und idealerweise Metaebene (wie in 300) bleibt neben Millers großspurigen Bildern nur der lächerliche Abklatsch einer primitiven Vorstellung der griechischen Antike. Demokratie wird auf unnütze Brüllerei reduziert, die Bürgervertreter „müssen“ deshalb von einem „vernünftigen“ (weil Krieg wollenden) Militärführer beherrscht werden. Schlachtrufe und Schlachterei. Im Direktvergleich mit Theaterstücken der Antike, könnte man meinen, die Menschheit habe sich rückentwickelt.

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