Vorläufige Wertung
Angespielt auf der XBox 360 und PC
Reines Onlinegame ohne Singleplayer und Couch-Coop Modi – was bisher meist nur Zugabe zum eigentlichen Spiel war, ist jetzt Hauptattraktion. Optisch gut gelungen – die Grafikdetails (auf dem PC) beeindrucken, das Sci-Fi-Setting ist sehenswert. Wenn auch nur simple, altbekannte Multiplayer-Ballereien ohne Story – die übergroßen Titanexoskelette machen Spaß. Die Hirnlosigkeit ist überwältigend – aber das entspricht dem Zeitgeist: immer bessere Verpackung, immer weniger Inhalt, bzw. weniger Originalität und Handlungsmöglichkeiten. Die Wartezeiten auf den EA-Servern sind manchmal lang – öde Pausen in Lobbys anstatt Zockerei – und keine offline Ausweichmöglichkeit. Auf der XBox kann man ohne Gold-Mitgliedschaft überhaupt nicht spielen.
Angespielt auf der XBox 360
Außerirdische Rieseninsekten greifen an – herrlich trashige Coop-Baller-Action mit Manga-Elementen. Die Grafik ist nicht ernst zu nehmen – was aber dem Spaß, vor allem im Splitscreen, keinen Abbruch tut: alle Gebäude der Städte können komplett zerstört werden. Wer „Earth Defense Force“ besitzt, muss nicht unbedingt upgraden, man fragt sich, was die Entwickler in den 7 Jahren seit Erscheinen des Vorgängers wohl so getrieben haben.
Immerhin gibt es einen Couch-Coop-Versus-Modus, in dem superheldengleich verschiedene (leider menschenleere) Städte zerlegt werden können. Trotz teils unterirdischer Grafik machen die verschiedenen Coop-Modi Böcke. Sowas mal mit amtlicher Grafik, abwechslungsreicher KI und Ausflügen in den Weltraum – das wärs!
Angespielt auf der XBox 360
Straßenrennen und Verfolgungsjagden auf eingeschränktem Straßennetz, kein Offroad. Mittelmäßige Grafik und unangenehme Steuerung, die nicht individuell konfiguriert werden kann (Handbremse auf X). Wer GTA spielt, kann die NFS-DVD immerhin als Untersetzer für Getränke gebrauchen.
Vorläufige Wertung
Gespielt auf der XBox 360
Erstaunlich wie verwöhnt ich mittlerweile bin, was mich vor ein paar Monaten noch vom Hocker gehauen hätte, bemäkeln meine Sinne jetzt gnadenlos. Dabei ist die Umgebung wunderschön: Die karibische Insel, die man nach einer reizvollen Seeschlacht erreicht, erblüht in vielen Farben und Details. Aber unelegante Hinweise und Anzeigen stören den optischen Genuss – wieso müssen sich Figuren britzelnd schwarz-weiß färben, wenn man sie berührt – das ist unangenehm, weil schwarz-weiß in vielen Spielen so etwas wie Krankheit und Tod bedeutet. Die Steuerung ist manchmal hakelig, zu oft klettert der Held versehentlich irgendwo hoch. Insbesondere die ersten Missionen sind langweilig, Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt. Die Story wirkt flach und altbacken. Priester und Templergesülze nerven, die unsymphatische Rahmenhandlung ist einfallslos überflüssig – ein reines Piratenspiel wäre wesentlich fesselnder gewesen. So sehr ich diesen Sandkasten auch mögen will, weil nicht nur geballert wird, es fällt mir schwer – viele Möglichkeiten wurden verschenkt. Immerhin macht das Navigieren der großen Schiffe Spaß und das zu entdeckende Gebiet ist riesig. Die Segelmanöver hätten realistischer gestaltet werden dürfen, hier waren wohl keine Segler am Werk. Aber es wird besser und besser. Nach diversen Überfällen auf Stützpunkte und Marineboote kommt endlich auch so etwas wie Piratenstimmung auf. Arrrrr.
Im Couch-Coop gespielt auf der XBox 360
USK ab 6
Kindsköpfiges Jump ’n‘ Run, das offline mit bis zu 4 Spielern gezockt werden kann. Einfache, comicartige Grafik, wenig Dreidimensionalität, aber amüsante Figuren. Originalität und Einfallsreichtum eines „Little Big Planet“ darf man nicht erwarten, aber wer das Kind in sich noch nicht vergessen hat, kann zu zweit jede Menge Spaß haben.
Vorläufige Wertung
Angespielt auf der XBox 360
Au weia – jetzt geht´s einer imaginären „Föderation“ an den Kragen, deren Symbol dem europäischen Sternenkreis ähnelt. Gruselig.
Hirnlos wie alle aktuellen Baller-Kriegsspiele. Optisch ansprechend, aber das Call-of-Duty-typische Gefühl der eingeschränkten Bewegungsfreiheit vermindert den Spielspaß. Grafisch insgesamt angenehmer als Battlefield 4, ich mag den CoD-Bildstil – den feinen Strich. Die außergewöhnlichen Szenen zu Beginn, inklusive eines kurzen Ausflugs in den Weltraum, hauen gut rein – Settings im All kommen in aktuellen Spielen viel zu kurz. Danach das übliche Kampagnen-Ballern in einer sehr nahen, postapokalyptisch-angehauchten Zukunft. So dicht die Atmosphäre auch ist, ein Kardinalfehler ist das dem Spieler vermittelte Gefühl nicht die Hauptfigur der Story zu sein, man wird wie ein Depp durch ein Labyrinth gezerrt und könnte meinen, dass die Entwickler keinen allzu großen Respekt vor dem Gamer haben. Schade, hoffentlich ändert sich das bald.
Erste Impression vom Couch-Coop: Hammer! Man kann im horizontalen Splitscreen sowohl miteinander, als auch gegeneinander spielen. Zahlreiche Karten und Optionen stehen zur Verfügung. Vorläufige Couch-Coop-Wertung: 7,5 Daumen.
Vorläufige Wertung
Angespielt auf der XBox 360
www.battlefield.com/de/battlefield-4
Der erste optische Eindruck ist bestehend gut: Die Grafik ist erst mal beeindruckend, stilistisch ansprechend. Leider wird der Qualitätslevel nicht durchgehalten. Wieso die zahlreichen Bugs vor der Auslieferung nicht entdeckt und beseitigt wurden ist völlig unverständlich. Das Intelligenzniveau wird erwartungsgemäß niedrig – mit einer Vergessensrate von 5 Sekunden – angesetzt, danach werden Meldungen wiederholt. Entscheidungsfreiheiten gibt es kaum. Erfreulicherweise sind die Zerstörungsmöglichkeiten der Umgebung teilweise einigermaßen weit gefasst, das verstärkt das Realismusgefühl.
Gerettet werden müssen zunächst mal „VIPs“, die für Redefreiheit, Fairness und Bürgerrechte eintreten, natürlich nur vor chinesischen bösen Mächten, nicht vor US-Geheimdiensten. Das Gewissen wird im Zusammenhang mit der Ausführung von Befehlen erwähnt – immerhin.
Leider kein Couch-Coop.
UPDATE November/Dezember 2013: Vor dem Herunterladen des EA-Updates (XBox 360) vom 09.11.13 wird gewarnt, möglicherweise werden Grafikfunktionen blockiert (Angabe ohne Gewähr). Soll so der Verkauf der nächsten Konsolengeneration angekurbelt werden?
Gespielt auf der XBox 360
USK ab 18
Die Reise ist auch nach Monaten nicht vorbei, immer neue Nebenmissionen und abgefahrene Details können entdeckt werden, sogar das Fernsehprogramm ist interessanter als das reale. Das Charakter-switchende Storytelling ist herausragend. Gewalt und die Darstellung von Frauen – die nur Nebenrollen spielen und ihre (leider) unbeweglichen Brüste nur in Stripshows zeigen dürfen (immerhin) – könnten den Entwicklern vorgehalten werden. Aber man darf Ursache und Wirkung nicht verwechseln: Für den geplanten Sex in San Andreas wurden die Macher in Washington an den Pranger gestellt, Gewalt war und ist kein Problem – entsprechend dem archaisch unreflektierten Weltbild der konservativen Cliquen an der Macht.
Schade, dass das Gameplay nicht noch offener ist, in den meisten Gebäuden kann man keine Waffen mehr zücken, begehbare Einkaufszentren oder Restaurants gibt es nicht mehr. Die Grafik ist zwar wesentlich besser als in GTA San Andreas, aber das Open-World-Feeling eingeschränkter. Die vielen Gimmicks – wie ein eigenes Internet mit Börse – sind nett, aber nichts im Vergleich zu offenen Polizeistationen und Kasinos. Hoffentlich wird es irgendwann eine offene GTA V PC-Version geben, die frei ergänzt und bebaut werden kann, so wie aktuell GTA SA-MP.
Die Szenen, in denen der Spieler gezwungen wird einen Unschuldigen zu foltern, haben zurecht Kontroversen ausgelöst. Das virtuelle Folteropfer will schon vor Beginn der Tortur reden, kommt aber nicht zu Wort – die Quälerei ist also, wie im echten Leben, einfach nur pervers und völlig überflüssig. Somit findet eine viel nachfühlbarere kritische Auseinandersetzung mit Perversion statt, als in vielen US-Filmen, in denen unreflektiert und vorgeblich „zielorientiert“ gefoltert wird. Die Verschleierung vieler in der Realität tabuisierter Themen wie staatlich organisierte Kriminalität, Massenmorde und Korruption, lassen das Spiel hyperreal erscheinen und die gleichgeschaltete „offizielle“ Massenmedienrealität irreal und verlogen.
Angespielt auf der XBox 360
USK ab 18
Der erste optische Eindruck ist positiv – fantastisch detaillierte Strukturen. Der deutsche Ton ist minderwertig abgemischt und der Bildstil nicht so mein Ding – seltsame Farbgebung und zu wenig Atmosphäre, anders als beispielsweise in Call of Duty. Die Story ist uninspiriert, hinterrücks ermordet werden müssen alle Dunkelhaarigen mit dunklen Augen, die nicht amerikanisch aussehen – untertitelt mit Anweisungen wie „deponiere Getötete in Mülleimern“. Das ist widerlich. Man kann nur hoffen, dass die folgenden Missionen erträglicher werden. Immerhin muss im Gegensatz zu anderen Spielen nicht immer und zwangsläufig gemordet werden, vielfach sind nicht-lethale Techniken möglich.
Seine ganze Stärke entfaltet Splinter Cell im Splitscreen-Coop: Wertung: 6 Daumen.
Angespielt auf der XBox 360
USK ab 6
Rennspiel mit toller Grafik, gutem Handling und Splitscreen-Couch-Coop. Wer gerne auf verschiedenen Kontinenten über abgesperrte Rennstrecken heizt wird gut bedient. Darüber hinaus darf man nichts erwarten – Spielszenen im Rennstall, eine große (kostenfreie) Autoauswahl und spektakuläre Stürze über Abhänge gibt es leider nicht. Trotzdem unterhaltsam und hält Autorambos von echten Straßen fern.