November 7th, 2013 at 21:49 by kritiker

 

Vorläufige Wertung

Angespielt auf der XBox 360

www.callofduty.com/de/ghosts

Au weia – jetzt geht´s einer imaginären „Föderation“ an den Kragen, deren Symbol dem europäischen Sternenkreis ähnelt. Gruselig.

Hirnlos wie alle aktuellen Baller-Kriegsspiele. Optisch ansprechend, aber das Call-of-Duty-typische Gefühl der eingeschränkten Bewegungsfreiheit vermindert den Spielspaß. Grafisch insgesamt angenehmer als Battlefield 4, ich mag den CoD-Bildstil – den feinen Strich. Die außergewöhnlichen Szenen zu Beginn, inklusive eines kurzen Ausflugs in den Weltraum, hauen gut rein – Settings im All kommen in aktuellen Spielen viel zu kurz. Danach das übliche Kampagnen-Ballern in einer sehr nahen, postapokalyptisch-angehauchten Zukunft. So dicht die Atmosphäre auch ist, ein Kardinalfehler ist das dem Spieler vermittelte Gefühl nicht die Hauptfigur der Story zu sein, man wird wie ein Depp durch ein Labyrinth gezerrt und könnte meinen, dass die Entwickler keinen allzu großen Respekt vor dem Gamer haben. Schade, hoffentlich ändert sich das bald.

Erste Impression vom Couch-Coop: Hammer! Man kann im horizontalen Splitscreen sowohl miteinander, als auch gegeneinander spielen. Zahlreiche Karten und Optionen stehen zur Verfügung. Vorläufige Couch-Coop-Wertung: 7,5 Daumen.

November 2nd, 2013 at 21:05 by kritiker

 

Vorläufige Wertung

Angespielt auf der XBox  360

www.battlefield.com/de/battlefield-4

Der erste optische Eindruck ist bestehend gut: Die Grafik ist erst mal beeindruckend, stilistisch ansprechend. Leider wird der Qualitätslevel nicht durchgehalten. Wieso die zahlreichen Bugs vor der Auslieferung nicht entdeckt und beseitigt wurden ist völlig unverständlich. Das Intelligenzniveau wird erwartungsgemäß niedrig – mit einer Vergessensrate von 5 Sekunden – angesetzt, danach werden Meldungen wiederholt. Entscheidungsfreiheiten gibt es kaum. Erfreulicherweise sind die Zerstörungsmöglichkeiten der Umgebung teilweise einigermaßen weit gefasst, das verstärkt das Realismusgefühl.
Gerettet werden müssen zunächst mal „VIPs“, die für Redefreiheit, Fairness und Bürgerrechte eintreten, natürlich nur vor chinesischen bösen Mächten, nicht vor US-Geheimdiensten. Das Gewissen wird im Zusammenhang mit der Ausführung von Befehlen erwähnt – immerhin.

Leider kein Couch-Coop.

UPDATE November/Dezember 2013: Vor dem Herunterladen des EA-Updates (XBox 360) vom 09.11.13 wird gewarnt, möglicherweise werden Grafikfunktionen blockiert (Angabe ohne Gewähr). Soll so der Verkauf der nächsten Konsolengeneration angekurbelt werden?

September 19th, 2013 at 10:17 by kritiker

 

Gespielt auf der XBox 360

USK ab 18

www.gtav.de

Die Reise ist auch nach Monaten nicht vorbei, immer neue Nebenmissionen und abgefahrene Details können entdeckt werden, sogar das Fernsehprogramm ist interessanter als das reale. Das Charakter-switchende Storytelling ist herausragend. Gewalt und die Darstellung von Frauen – die nur Nebenrollen spielen und ihre (leider) unbeweglichen Brüste nur in Stripshows zeigen dürfen (immerhin) – könnten den Entwicklern vorgehalten werden. Aber man darf Ursache und Wirkung nicht verwechseln: Für den geplanten Sex in San Andreas wurden die Macher in Washington an den Pranger gestellt, Gewalt war und ist kein Problem – entsprechend dem archaisch unreflektierten Weltbild der konservativen Cliquen an der Macht.
Schade, dass das Gameplay nicht noch offener ist, in den meisten Gebäuden kann man keine Waffen mehr zücken, begehbare Einkaufszentren oder Restaurants gibt es nicht mehr. Die Grafik ist zwar wesentlich besser als in GTA San Andreas, aber das Open-World-Feeling eingeschränkter. Die vielen Gimmicks – wie ein eigenes Internet mit Börse – sind nett, aber nichts im Vergleich zu offenen Polizeistationen und Kasinos. Hoffentlich wird es irgendwann eine offene GTA V PC-Version geben, die frei ergänzt und bebaut werden kann, so wie aktuell GTA SA-MP.

Die Szenen, in denen der Spieler gezwungen wird einen Unschuldigen zu foltern, haben zurecht Kontroversen ausgelöst. Das virtuelle Folteropfer will schon vor Beginn der Tortur reden, kommt aber nicht zu Wort – die Quälerei ist also, wie im echten Leben, einfach nur pervers und völlig überflüssig. Somit findet eine viel nachfühlbarere kritische Auseinandersetzung mit Perversion statt, als in vielen US-Filmen, in denen unreflektiert und vorgeblich „zielorientiert“ gefoltert wird. Die Verschleierung vieler in der Realität tabuisierter Themen wie staatlich organisierte Kriminalität, Massenmorde und Korruption, lassen das Spiel hyperreal erscheinen und die gleichgeschaltete „offizielle“ Massenmedienrealität irreal und verlogen.  

September 15th, 2013 at 21:36 by kritiker

 

Angespielt auf der XBox 360

USK ab 18

www.ubisoft.splintercell.de

Der erste optische Eindruck ist positiv – fantastisch detaillierte Strukturen. Der deutsche Ton ist minderwertig abgemischt und der Bildstil nicht so mein Ding – seltsame Farbgebung und zu wenig Atmosphäre, anders als beispielsweise in Call of Duty. Die Story ist uninspiriert, hinterrücks ermordet werden müssen alle Dunkelhaarigen mit dunklen Augen, die nicht amerikanisch aussehen – untertitelt mit Anweisungen wie „deponiere Getötete in Mülleimern“. Das ist widerlich. Man kann nur hoffen, dass die folgenden Missionen erträglicher werden. Immerhin muss im Gegensatz zu anderen Spielen nicht immer und zwangsläufig gemordet werden, vielfach sind nicht-lethale Techniken möglich.

Seine ganze Stärke entfaltet Splinter Cell im Splitscreen-Coop: Wertung: 6 Daumen.

Juni 23rd, 2013 at 21:34 by kritiker

 

Angespielt auf der XBox 360

USK ab 6

www.gridgame.com/de

Rennspiel mit toller Grafik, gutem Handling und Splitscreen-Couch-Coop. Wer gerne auf verschiedenen Kontinenten über abgesperrte Rennstrecken heizt wird gut bedient. Darüber hinaus darf man nichts erwarten – Spielszenen im Rennstall, eine große (kostenfreie) Autoauswahl und spektakuläre Stürze über Abhänge gibt es leider nicht. Trotzdem unterhaltsam und hält Autorambos von echten Straßen fern.

 

Juni 11th, 2013 at 23:07 by kritiker

 

Angespielt auf der XBox 360

USK ab 18

www.fuse.ea.com

Die Grafik ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Dafür wird der Evolution Vorschub geleistet und aufrechter Gang zur Pflicht: Bücken – einfach mal so „aus Spaß“ – wird nicht geduldet, das geht nur vor Hindernissen und Deckungen. Die Settings mit Hubschraubern und Entdeckungen in Geheimlaboren sind nicht uninteressant, aber der besondere Kick fehlt – vielleicht wird es später besser. Der Offline-Coop mit 2 und Online bis zu 4 Spielern ist OK.

 

Juni 6th, 2013 at 20:05 by kritiker

 

Durchgespielt auf der Xbox 360

USK ab 18

www.activision.callofduty.worldofwar

Trotz völliger Geistlosigkeit macht das Gameplay jede Menge Spaß. Die simplen Storyelemente, bzw. kurzen Einleitungen zu den Missionen sind gut gemacht. Die Grafik ist überwältigend atmosphärisch und erfreut mit Detailreichtum. Wenn nur nicht diese winzig kleinen Kampfgebiete wären – es muss ja nicht immer Open-World sein, aber etwas mehr Bewegungsfreiraum ist doch nicht zu viel verlangt. Die Gesamtspielzeit könnte länger sein. Mehr Logik würde auch nicht schaden: weshalb können Feinde über Gegenstände springen, die der Spieler nicht überwinden kann? Die K.I. ist verbesserungswürdig, manchmal stehen sich feindliche Soldaten direkt gegenüber und schießen stundenlang aneinander vorbei. Vielleicht ist das aber auch nur das Bedürfnis nach Frieden in einem Krieg mit brutalen Metzeleien und Massenmorden ohne Ende. Aber so waren sie eben – unsere Vorfahren.

Juni 6th, 2013 at 20:04 by kritiker

 

Angespielt auf der XBox 360

USK 18

www.rage.de

Obwohl Hirn- und Blutgespritze Volljährigkeit voraussetzt, wirkt das schlauchlevelige Gameplay in seiner Simplizität eher wie für Minderjährige gemacht.

 

 

 

 

Juni 6th, 2013 at 20:02 by kritiker

 

Angespielt auf PC

USK ab 6

www.simcity.com

Kaum ein Spiel hat es in letzter Zeit geschafft so viel Ärger auszulösen und so viele Fragen aufzuwerfen: Wenn sich anhand der verkauften Spiele die benötigten Serverkapazitäten berechnen lassen, wieso wurden die vorhersehbaren Ausfälle so leichtfertig in Kauf genommen? Wieso wird ausgerechnet einem Spiel, das dazu geeignet wäre überall gespielt zu werden Netzzwang auferlegt? Wieso sind die einzelnen Städte im Vergleich zu 20 Jahre alten Vorgängerversionen winzig, wieso werden Entscheidungsfreiräume eingeschränkt, so dass Schöpferkraft kaum noch ausgelebt werden kann?
Ohne Rücksicht auf Kundenfreundlichkeit und Spielspaß wurden Entscheidungen getroffen, die der Marke langfristig Schaden zufügen können.  Es bleibt zu hoffen, dass sich Gamer in Zukunft nicht mehr von gekauften Spielebewertungen blenden lassen werden.

UPDATE September: Mittlerweile sind die gravierendsten Serverprobleme gelöst und mit dem Update 7 lassen sich auch Brücken und Tunnel bauen. Allerdings dauert das Laden der Patches und überteuerten Updates absurd lange, belegt jede Menge Speicherplatz und trotzdem werden nicht alle Fehler und Unlogiken behoben. Auf größere Baugebiete hofft man bisher immer noch vergebens, auch wenn die Entwickler in dieser Richtung einiges andeuten.

Juni 6th, 2013 at 20:00 by kritiker

 

Angespielt auf der Xbox 360

USK ab 18

www.crysis.com

Der erste Eindruck ist ernüchternd: trotz hochwertiger Engine und Grafik sowie erstklassiger Programmierung unter der Oberfläche, wirkt die kaum erlebbare Story gestrig – fast wie ein Platzhalter. Deshalb kommt schnell die Frage auf, was das Ganze eigentlich soll; Ballern macht in spannender, abwechslungsreicher Story mehr Spaß – wer hätte das ahnen können?  So gerne ich die heimische Unterhaltungsindustrie – die unter den katastrophalen Fehlentscheidungen der jetzigen Regierung leiden muss – unterstütze, aber Hirnmangel ist unattraktiv. Hoffentlich setzt sich irgendwann in Deutschland die Erkenntnis durch, dass kreative Intelligenz auch irgendwie nutzen kann.