Februar 8th, 2017 by kritiker

daumen07

 

Gespielt auf PC

Die Kamerabewegungen sind so im Mehrspieler-Modus nicht möglich, ansonsten entspricht die Grafik dem Gameplay.

Cossacks 3Die lange und von vielen sehnsüchtig erwartete Neuauflage des Klassikers Cossacks I (der nur bis Windows XP ohne Macken funktioniert hat): Epische Schlachten des 17./18. Jhdts. können wieder nachgespielt werden. Wer genug von technisch immer aufwendigeren Grafiken und dem immer gleichen, verblödenden Egoshooter-Gameplay hat, kann hier seine taktischen Fähigkeiten ausprobieren. Schon mal Marine und Armee mit etlichen tausenden (bis zu zehntausend) Einheiten kommandiert ? Wer „Age of Empires“ aus den 90ern noch kennt – Cossacks ist der sehr viel größere, realistischere und schönere Bruder. Aufbau, historische Schlachtordnungen, Frontal- und Scheinangriffe etc. – alles ist möglich. Im Steam-Online mit bis zu 8 Feldherren (/Königen/Kaisern bzw. -innen), die alle eine eigene Nation befehligen.
Es gibt sogar einen Editor für eigene Szenarien und Modding (nicht getestet).
Seit dem Release September 2016 tüfteln die Entwickler weiter und es gibt noch minimale Bugs (Stand Februar 2017). Spielen ist aber problemlos möglich und auch im echten Leben funktioniert ja nicht immer alles so wie angeordnet. Auch wenn Einiges (noch?) nicht dem im Detail etwas komplexeren Original entspricht, so ist das Mehrspieler-Gameplay derart intensiv und fesselnd, dass man Schwächen gerne verzeiht. Vorsicht: Extrem hoher Suchtfaktor.

UPDATE: Die Entwickler haben das Spiel verschlimmbessert – durch ein neues Ranking-System, das die primitvste, unkreativste Spielart begünstigt. Online-Ranking-Spiele machen jetzt keinen Spaß mehr. Die anderen Funktionen bleiben aber erhalten und niemand ist gezwungen Ranking-Spiele zu spielen. Trotzdem sehr schade. Das Positive: Der Suchtfaktor wird gemindert.

Oktober 12th, 2016 by kritiker

watch-dogsAuf welche Ubisoft-Spiele können wir uns freuen? Ich habe einige Pre-Releases angespielt und die obigen drei bleiben in guter Erinnerung.
Ich bin kein Fan der Watch Dogs Grafik, die ist auch im zweiten Teil nur wenig ansprechender als im ersten (nervige Anzeigen können wie auch schon in einigen anderen Ubisoft Spielen nicht weggeschaltet werden – dumm), aber es gibt ein paar nette Details: Das Segeln übertrifft mit realistischeren Funktionen Segeln in GTA – schön.

eagle-flightDie neuen VR Spiele enttäuschen ein wenig meine Erwartungen, denn die Auflösung ist noch nicht so gut wie erhofft. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, denn wenn man erst mal im Spiel drin ist, verschluckt einen schnell die Virtualität – die in unbewegten Bildern erkennbaren Pixel der Oculus Rift fallen nicht mehr auf, alles läuft flüssig. Eagle Flight hat Potenzial, obwohl der Nacken arg strapaziert wird, denn gesteuert wird mit der Oculus Rift über Kopfbewegungen.
star-trekStar Trek: Bridge Crew VR macht Spaß (im 30 Minuten-Test mit Oculus Rift), insbesondere der Multiplayer Modus, vorausgesetzt die Crewmitglieder sind keine Langweiler und verfügen über Oculus Touch Tracker, denn dann sieht man alle Arm- und einige Fingerbewegungen – auch die eigenen.  Allerdings haben die Spielenden nur gesessen; Stehen wäre zwar interessanter, aber auch gefährlicher. In der 360° Virtual Reality Entwicklungsabteilung gibt es noch viel zu tun und Verbesserungsmöglichkeiten stechen sofort ins Auge. Hoffentlich lässt sich Ubisoft auch von genuinen Kreativen inspirieren – manchmal wirken die Spiele der kanadischen Schmiede zu straight/angestrengt ernst und dadurch vergleichsweise hölzern.

Eagle Flight: 18.10.2016 (PC Oculus Rift digital, PS4, PS VR)
Watch Dogs 2: 15.11.2016 (PS4, Xbox One, PC)
Star Trek: Bridge Crew: 29.11.2016 (PC Oculus Rift, PC HTC Vive digital, PS4, PS VR)

Juni 4th, 2014 by kritiker

 

Vorläufige Wertung

Angespielt auf PC

http://watchdogs.ubi.com

Vor Jahren auch mal als düsteres, Blade-Runnereskes-Sci-Fi-Game angekündigt, wurde jetzt leider nur der langweilig geklonte Bruder von GTA auf den Markt geworfen. Die PC-Grafik ist noch einen Tick besser als GTA V auf der 360, aber das Gameplay bis jetzt um so eintöniger. Allerdings ist Ubisoft auch dafür bekannt, dass die Missionen zuweilen (s. AC4) immer besser werden. Vielleicht werden die Fähigkeiten vieles in der Stadt steuern (/“hacken“) zu können irgendwann zu einem sinnigen Puzzle verwoben. Bis dahin latscht man – hüpfen ist nur an bestimmten Punkten erlaubt – durch stinknormale, zu realistische Chicagoer Stadtviertel, die Craziness und Einfallsreichtum eines GTA schmerzlich vermissen lassen. Man kann zwar die Daten aller Passanten ausspionieren, aber wen interessiert schon das öde Leben von Angela Krawuttke? Man kann sich vorstellen wie sehr die Analysten bei der NSA leiden müssen und hoffen, dass viele aus Langeweile dem Beispiel Edward Snowdens folgen und aus ihrem Leben etwas Positives und Sinnvolles machen.

April 28th, 2014 by kritiker

 

Vorläufige Wertung

Angespielt auf PC

www.ubisoft.trailsfusion.de

Vergleichsweise einfache, aber akzeptable Grafik – Blick nur schräg von der Seite. Couch-Coop mit bis zu 4 Spielern – die Streckenauswahl ist leider äußerst beschränkt, für Einzelspieler ist die Auswahl größer. Geschicklichkeitsspiel ohne Stress, inklusive Streckeneditor. Die vorgegebenen Tracks sind schnell durchgespielt (ca. 2h), aber der Preis ist dementsprechend fair und Selbstgebautes erweitert die Möglichkeiten. Gelegentlich friert der Bildschirm ein, dann hilft nur Booten. Größtenteils auch offline spielbar.

April 22nd, 2014 by kritiker

 

Vorläufige Wertung

Angespielt auf der XBox 360 und PC

www.titanfall.com/de

Reines Onlinegame ohne Singleplayer und Couch-Coop Modi – was bisher meist nur Zugabe zum eigentlichen Spiel war, ist jetzt Hauptattraktion. Optisch gut gelungen – die Grafikdetails (auf dem PC) beeindrucken, das Sci-Fi-Setting ist sehenswert. Wenn auch nur simple, altbekannte Multiplayer-Ballereien ohne Story – die übergroßen Titanexoskelette machen Spaß. Die Hirnlosigkeit ist überwältigend – aber das entspricht dem Zeitgeist: immer bessere Verpackung, immer weniger Inhalt, bzw. weniger Originalität und Handlungsmöglichkeiten. Die Wartezeiten auf den EA-Servern sind manchmal lang – öde Pausen in Lobbys anstatt Zockerei – und keine offline Ausweichmöglichkeit. Auf der XBox kann man ohne Gold-Mitgliedschaft überhaupt nicht spielen.

April 21st, 2014 by kritiker

gaming.nexoc.de/de/productdetail

Ab sofort testet Kritikertipp PC-Spiele mobil auf dem neuen Nexoc G728II Notebook: i7, Nvidia 860M, 16GB RAM, 250GB Samsung SSD. Das bayrische Unternehmen Nexoc genießt offenbar zu Recht einen guten Ruf – die Kommunikation ist einwandfrei, Systeme und Preis-Leistungs-Verhältnisse überzeugen. Titanfall läuft auf dem G728II in den höhsten Einstellungen absolut flüssig. Hier der Link zum Test von Notebookcheck.com.

Juni 6th, 2013 by kritiker

 

Angespielt auf PC

USK ab 6

www.simcity.com

Kaum ein Spiel hat es in letzter Zeit geschafft so viel Ärger auszulösen und so viele Fragen aufzuwerfen: Wenn sich anhand der verkauften Spiele die benötigten Serverkapazitäten berechnen lassen, wieso wurden die vorhersehbaren Ausfälle so leichtfertig in Kauf genommen? Wieso wird ausgerechnet einem Spiel, das dazu geeignet wäre überall gespielt zu werden Netzzwang auferlegt? Wieso sind die einzelnen Städte im Vergleich zu 20 Jahre alten Vorgängerversionen winzig, wieso werden Entscheidungsfreiräume eingeschränkt, so dass Schöpferkraft kaum noch ausgelebt werden kann?
Ohne Rücksicht auf Kundenfreundlichkeit und Spielspaß wurden Entscheidungen getroffen, die der Marke langfristig Schaden zufügen können.  Es bleibt zu hoffen, dass sich Gamer in Zukunft nicht mehr von gekauften Spielebewertungen blenden lassen werden.

UPDATE September: Mittlerweile sind die gravierendsten Serverprobleme gelöst und mit dem Update 7 lassen sich auch Brücken und Tunnel bauen. Allerdings dauert das Laden der Patches und überteuerten Updates absurd lange, belegt jede Menge Speicherplatz und trotzdem werden nicht alle Fehler und Unlogiken behoben. Auf größere Baugebiete hofft man bisher immer noch vergebens, auch wenn die Entwickler in dieser Richtung einiges andeuten.