November 8th, 2013 by kritiker

 

Vorläufige Wertung

Gespielt auf der XBox 360

www.assassinscreed.de

Erstaunlich wie verwöhnt ich mittlerweile bin, was mich vor ein paar Monaten noch vom Hocker gehauen hätte, bemäkeln meine Sinne jetzt gnadenlos. Dabei ist die Umgebung wunderschön: Die karibische Insel, die man nach einer reizvollen Seeschlacht erreicht, erblüht in vielen Farben und Details. Aber unelegante Hinweise und Anzeigen stören den optischen Genuss – wieso müssen sich Figuren britzelnd schwarz-weiß färben, wenn man sie berührt – das ist unangenehm, weil schwarz-weiß in vielen Spielen so etwas wie Krankheit und Tod bedeutet. Die Steuerung ist manchmal hakelig, zu oft klettert der Held versehentlich irgendwo hoch. Insbesondere die ersten Missionen sind langweilig, Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt. Die Story wirkt flach und altbacken. Priester und Templergesülze nerven, die unsymphatische Rahmenhandlung ist einfallslos überflüssig  – ein reines Piratenspiel wäre wesentlich fesselnder gewesen. So sehr ich diesen Sandkasten auch mögen will, weil nicht nur geballert wird, es fällt mir schwer – viele Möglichkeiten wurden verschenkt. Immerhin macht das Navigieren der großen Schiffe Spaß und das zu entdeckende Gebiet ist riesig. Die Segelmanöver hätten realistischer gestaltet werden dürfen, hier waren wohl keine Segler am Werk. Aber es wird besser und besser. Nach diversen Überfällen auf Stützpunkte und Marineboote kommt endlich auch so etwas wie Piratenstimmung auf. Arrrrr.

November 7th, 2013 by kritiker

 

Vorläufige Wertung

Angespielt auf der XBox 360

www.callofduty.com/de/ghosts

Au weia – jetzt geht´s einer imaginären „Föderation“ an den Kragen, deren Symbol dem europäischen Sternenkreis ähnelt. Gruselig.

Hirnlos wie alle aktuellen Baller-Kriegsspiele. Optisch ansprechend, aber das Call-of-Duty-typische Gefühl der eingeschränkten Bewegungsfreiheit vermindert den Spielspaß. Grafisch insgesamt angenehmer als Battlefield 4, ich mag den CoD-Bildstil – den feinen Strich. Die außergewöhnlichen Szenen zu Beginn, inklusive eines kurzen Ausflugs in den Weltraum, hauen gut rein – Settings im All kommen in aktuellen Spielen viel zu kurz. Danach das übliche Kampagnen-Ballern in einer sehr nahen, postapokalyptisch-angehauchten Zukunft. So dicht die Atmosphäre auch ist, ein Kardinalfehler ist das dem Spieler vermittelte Gefühl nicht die Hauptfigur der Story zu sein, man wird wie ein Depp durch ein Labyrinth gezerrt und könnte meinen, dass die Entwickler keinen allzu großen Respekt vor dem Gamer haben. Schade, hoffentlich ändert sich das bald.

Erste Impression vom Couch-Coop: Hammer! Man kann im horizontalen Splitscreen sowohl miteinander, als auch gegeneinander spielen. Zahlreiche Karten und Optionen stehen zur Verfügung. Vorläufige Couch-Coop-Wertung: 7,5 Daumen.

Juni 6th, 2013 by kritiker

 

Durchgespielt auf der Xbox 360

USK ab 18

www.activision.callofduty.worldofwar

Trotz völliger Geistlosigkeit macht das Gameplay jede Menge Spaß. Die simplen Storyelemente, bzw. kurzen Einleitungen zu den Missionen sind gut gemacht. Die Grafik ist überwältigend atmosphärisch und erfreut mit Detailreichtum. Wenn nur nicht diese winzig kleinen Kampfgebiete wären – es muss ja nicht immer Open-World sein, aber etwas mehr Bewegungsfreiraum ist doch nicht zu viel verlangt. Die Gesamtspielzeit könnte länger sein. Mehr Logik würde auch nicht schaden: weshalb können Feinde über Gegenstände springen, die der Spieler nicht überwinden kann? Die K.I. ist verbesserungswürdig, manchmal stehen sich feindliche Soldaten direkt gegenüber und schießen stundenlang aneinander vorbei. Vielleicht ist das aber auch nur das Bedürfnis nach Frieden in einem Krieg mit brutalen Metzeleien und Massenmorden ohne Ende. Aber so waren sie eben – unsere Vorfahren.