Wertung für OV
Kinostart: 29.11.2012
An der Oberfläche brutal kruder Horror, dessen Metaebene aber einen anderen Blick ermöglicht, der sich auch in den Designdetails spiegelt. Die auf dem Videospiel basierende Geschichte ist schlicht, trotzdem kathartisch und inspirierend. Intensität und Effekte überzeugen.
3D: gutes plastisches konkaves und konvexes 3D. Die Bewegungsauflösung ist unbefriedigend, Nachzieher und Bewegungsghostings stören, der klare 3D Kinoeindruck wird nicht erreicht.
3D Science-Fiction. Ridley Scott fliegt uns auf einen anderen Planeten und erzählt eine nicht ganz ausgereifte Geschichte in beeindruckenden Bildern. Das Design ist erstklassig. Unlogiken und Andeutungen, die nicht konsequent genug weitergedacht wurden und die dadurch verschenkten Spannungsmomente fallen nicht weiter ins Gewicht, falls man gewillt ist die geistigen Schwächen der Macher zu ignorieren und das Alien-Prequel gedanklich selbst zu vervollkommnen.
Kreationisten könnten den Film als Bestätigung ihres kruden Weltbildes missverstehen, aber sofern man sich dazu inspirieren lässt, die eigene schöpferische Kraft als erstrebenswerten Weg und Ziel zu erkennen, kann man auf Metaebenen anregende Botschaften konstruieren. Und sogar simpel gestrickte Gläubige müssten die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass das was sie als „Gott“ ansehen auch feindlich gesonnen oder imbezil sein könnte. Das Ende ist in vielfacher Hinsicht enttäuschend, die Schönheit realer evolutionärer (glaubensunabhängiger) Autopoiesis darf wohl noch nicht dargestellt werden – in Anbetracht momentaner Filmfinanzierungs-Machtstrukturen ist das wenig überraschend. Anhand der Audiokommentare und deleted scenes lässt sich erahnen, wie lächerlich, diffus und wenig durchdacht der eigentliche Kern der Geschichte ist und wie effektiv Blenderei das überspielen kann.
Mit Abstand der schlechteste Film der Reihe, wenn nicht sogar des gesamten Found-footage Genres. Hier wurde wirklich alles falsch gemacht – eingeschlafene Füße sind spannender.
Kinostart: 20.09.2012
www.constantin.residentevil.com/5
Videospiel-Horror-Action. Die Kunst, jedes Detail in unlogischen Quatsch zu verwandeln, findet hier ihren Höhepunkt. Die Qualität der 3D-Effekte ist erfreulich hoch und die Bilder sind gekonnt gestoryboarded, aber es fehlt jeglicher Sinnzusammenhang, sogar in Actiondetails – ein 95minütiger Trailer für Teil 6. Erstaunlich, wie viel Geld die Produzenten verschenken, indem sie offensichtlich rein gar nichts in die Entwicklung einer Story investieren: dem Zielpublikum wäre es egal, aber man könnte zusätzliche Zuschauer locken. So bleibt ein zusammenhangloser Bilderhaufen, der ob seiner abstrusen Beknacktheit teils amüsiert, aber auch einen leichten Würgereiz hinterlässt.
Kinostart: 03.10.2012
www.abrahamlincoln-vampirjaeger.de
Bildgewaltiges Popcornkino, das trotz der beeindruckend inszenierten Action nach dem zigsten herumfliegenden Kopf und Bibelspruch gähnen macht – primitives, seelenloses Dauerfortissimo und lahmes 3D.
Kinostart: 06.09.21012
http://discoverthecabininthewoods.com
Bääm! Außergewöhnlicher Horror-Slasher, der mit originellen Details und unkonventioneller Metaebene überzeugt – basierend auf einem Drehbuch von Drew Goddard und Joss Whedon. Goddards eindrucksvolle erste Regiearbeit lässt auf mehr hoffen.
Kleinere Unstimmigkeiten wie Schwerverletzte, die in späteren Szenen mirakulös geheilt wieder auftauchen, stören den Erzählfluss nicht. Um das Ende und damit auch das Gesamtkonstrukt nicht als sinnlos destruktiv zu begreifen, bedarf es viel guten Willens und Kreativität seitens der Rezipienten, um die moralischen Lücken zu füllen, bzw. Amoralität als Kritik an den herrschenden Verhältnissen zu begreifen. Trotzdem ist das Werk so frisch und kraftvoll, dass man hoffen kann, die erzkonservativ öde Fifties-Retrowelle ist endlich vorbei.
Wertung für OV
Kinostart: 09.08.2012
3D Science-Fiction. Ridley Scott verwandelt das Kino in ein Raumschiff, fliegt uns auf einen anderen Planeten und erzählt eine unausgereifte Geschichte in beeindruckenden Bildern. Unlogiken und Andeutungen, die nicht konsequent genug weitergedacht wurden und die dadurch verschenkten Spannungsmomente fallen nicht weiter ins Gewicht, falls man gewillt ist die geistigen Schwächen der Macher zu ignorieren und das Alien-Prequel gedanklich selbst zu vervollkommnen.
Kreationisten könnten den Film als Bestätigung ihres kruden Weltbildes missverstehen, aber sofern man die eigene schöpferische Kraft als erstrebenswerten Weg und Ziel erkennt, lässt die Fabel Raum für Interpretationen und inspirierende Metaebenen, vor allem dann, wenn das Hirn vor den Absurditäten im Drehbuch zu entkommen versucht. Und sogar simpel gestrickte Gläubige müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass das, was sie als „Gott“ ansehen, auch feindlich gesonnen oder imbezil sein könnte. Das Ende ist in vielfacher Hinsicht enttäuschend, die Schönheit realer evolutionärer (glaubensunabhängiger) Autopoiesis darf wohl noch nicht dargestellt werden – in Anbetracht momentaner Filmfinanzierungs-Machtstrukturen ist das wenig überraschend.
http://sites.wildside.fr/malveillance
Kinostart: 05.07.2012
Lahmer spanischer Thriller über einen psychopathischen Hausmeister. Überflüssige Dialoge, langsam, vorhersehbar.
wwws.warnerbros.de/chernobyldiaries
Horrorfilm produziert von „Paranormal Activity“ Macher Oren Peli. Sowohl das hingehauene Drehbuch ohne Twists, als auch die Inszenierung eines Regie Debütanten, der die Filmsprache nicht beherrscht, verhindern jegliche Spannung. Größere Budgets bewirken nicht unbedingt Gutes.
DVD, Blu-Ray
Low-Budget Independent Handkamera-Horror. Spannung und Intensität werden trotz Längen gehalten, die Gruseleffekte funktionieren. Der Auflösung fehlt der Kick und große Bogen.
DVD, Blu-Ray: 24.05.2012
Horrorthriller mit Clive Owen. Gut gefilmte kathartisch psychologische Geschichte mit Gänsehautfaktor.