Originaltitel: How to Train Your Dragon
www.howtotrainyourdragonintl.com
3D: gutes plastisches, konvexes und konkaves 3D.
Wunderschöner Animationsfilm, der alle Erwartungen übertrifft.
Wertung für OV
Satire. Auch Islamisten können unfreiwillig komisch sein, so komisch, dass ein CSU-Politiker diesen Film in Deutschland verbieten will (übrigens ohne ihn gesehen zu haben). Die Angst vor der Macht des erkennenden Lachens ist unbegründet, sogar Islamisten amüsieren sich und man kann nur hoffen, dass Angst- und Unterdrückungssysteme irgendwann einfach weggelacht werden. Mehr davon.
Auf wahren Geschehnissen basierend. Erstaunlich, wie skurril Forschungsversuche des US-Militärs auf geistigem Gebiet anmuten und wie vertraut normal uns sinnloses Morden und Folter scheinen. Herrlich selbstironische Erkenntnissuche moderner Schamanen und deren Nachahmern. Die befreiende Lächerlichkeit des Seins kann das Richtige im Falschen offenbaren.
Hervorragende 3D Umsetzung einer ansprechenden Geschichte. Wieso aber ausgerechnet ein Soldat die Hauptrolle spielt und einen besseren Zugang zu den Eingeborenen hat, als einfühlsame, intelligente Wissenschaftler und sogar der auserwählte Anführer wird, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass man aus Profitgründen eher den kleinsten gemeinsamen Nenner gesucht hat, als eine nachvollziehbar sinnige Story. Im IMAX 3D ein grandioses Kinoerlebnis.
Sehenswert. So anregend, dass man logische Unstimmigkeiten verzeiht und gewillt ist, aufwändige Gedankenkonstrukte zu entwickeln, um mittels möglicher, nicht im Film gezeigter Szenarien, die Handlung zu perfektionieren. Ein Lichtblick der Filmkunst, zukunftsweisend, zum Denken verführend (allerdings nur beim ersten Mal). Die DVD Version wurde leider gekürzt.
Historiendrama. Die fast durchweg positiven Kritiken sind gerechtfertigt. Eine spontane einseitige Verurteilung des bösen Kapitalisten liegt nahe – des selfmade-man, der Arbeitsplätze schafft, ein Waisenkind großzieht und sich gegen verlogenen religiösen Wahn zur Wehr setzt. Religion, die auch versucht Menschen mit Unwahrheiten zu verführen, um von Ihnen zu profitieren. Nur eben nicht so erfolgreich. Sehenswert, aber man muss sich auf die sehr langsame Inszenierung einlassen.
Tiefe abgefahrene Einblicke in die Werbebranche, nach wahren Ereignissen. Auch das Buch ist empfehlenswert.
deutscher Titel: Eine unbequeme Wahrheit
Unbedingt sehenswerter Dokumentarfilm über den Klimawandel und die Folgen. Filmisch mittelmäßig, einiges hätte man getrost weglassen, anderes besser machen können. Manches wurde nicht konsequent genug weiter gedacht. Aber allein durch die Ballung der Fakten sitzt man gebannt im Kinosessel. Die Wahrheit macht diesen Film zu einem überwältigenden Thriller, in dem wir uns auch dann noch befinden, wenn wir das Kino verlassen. Trotzdem ist die Wirkung nicht deprimierend, sondern inspirierend, aufbauend, beflügelnd. Berührt tiefer als künstliche Hollywoodgefühle. Und macht Sinn. Muss man sehen.
Herrlich selbstironischer Science Fiction. Witzige Dialoge, Weltraumschlachten, Special Effects.
Nette Meta-Ebene. Popcornkino mit angenehmen Tendenzen zum B-Movie.
Frei nach Highsmiths Romanvorlage von Anthony Minghella liebvoll filigran verfilmt mit hervorragender Besetzung. Jude Law als formvollendeter Lebemann mit Stil und Geschmack, angebetet vom unterprivilegierten Damon, der noch einiges lernen muss. Das Spannungsverhältnis zwischen großem Talent und niederer gesellschaftlicher Stellung führt von wohl durchdachter Täuschung zu pathologischer Besessenheit.
Auch wenn gerne absolute Chancengleichheit vorgegaukelt wird, sieht die Realität anders aus, zumal alles dafür getan wird, um Klüfte auszubauen. Der Gesellschaft entsteht durch Trottel mit Beziehungen in hohen Stellungen bei gleichzeitiger Ausgrenzung Hochbegabter enormer Schaden.
Science-Fiction Klassiker aus dem Jahr 1990 von Paul Verhoeven mit Arnold Schwarzenegger und Sharon Stone: muss man gesehen haben.
Nonlineare Erzählweise, exzellente Besetzung, Stil und psychologische Feinheiten machen Reservoir Dogs zu einem der besten Independent Filme aller Zeiten. Auch wenn Tarantinos Umsetzung einzigartig ist, so hätte er City on Fire von 1987, der eine sehr ähnliche Geschichte erzählt, wenigstens als Inspirationsquelle kenntlich machen müssen.