November 5th, 2016 by kritiker

daumen041

 

Wertung für OmU

Als plötzlich zwölf Raumschiffe an unterschiedlichen Punkten auf der Erde ankommen, werden die Sprachwissenschaftlerin Dr. Louise Banks (Amy Adams) und der Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) dazu angewiesen, Kontakt zu den unbekannten Wesen aufzunehmen und deren Laute und Schriftzeichen zu übersetzen. Obwohl die Arbeiten voranschreiten und die US-Wissenschaftler an einer baldigen, möglichst friedlichen Verständigung arbeiten, betrachten die Regierungen anderer Staaten die außerirdischen Flugobjekte zunehmend als direkte Bedrohung und erwägen militärische Maßnahmen. Dr. Banks ist währenddessen zunehmend der Meinung, dass ihr die Fremden Visionen schicken, die ihr nach und nach den Grund für deren Besuch offenbaren. Da sich die Lage aber schnell zuspitzt und ein globaler Krieg immer wahrscheinlicher wird, beginnt für die engagierte Doktorin und ihr Team ein Wettlauf gegen die Zeit.

Regie: Denis Villeneuve
Mit Amy Adams, Jeremy Renner, Forest Whitaker

Kinostart: 10.11.2016

arrivalBratschenmusik im Vorspann einer Hollywood-Produktion verheißt nichts Gutes, denn das soll „intellektuell“ wirken – meist um dahinter überdimensionale Drehbuchlöcher zu verstecken. Klischees, Unlogiken, Ressentiments gegen Russen, Chinesen … aber genug des Erträglichen, der Film ist auch gefährlich: Lachanfälle wegen des unfreiwilligen Humors, die zu Popcorn in der Luftröhre führen können. Im Mittelteil gibt es ein paar Stellen, die zum Nachdenken anregen – über Methoden wach zu bleiben. Aber im Ernst: Es sollen mutmaßlich Denkprozesse in Gang gesetzt werden, über Waffenhandel, Wirkung von Sprache, Anstiftung zum gegenseitigen Ausrotten im Nahen Osten, vorgegeben starre Denkmuster – und das gelingt auf Metaebenen sogar ganz gut; sofern man die Filmebene verlässt und die Zeit nutzt, um sich eigene Gedanken zu machen. So wie in einer Ausstellung abstrakter Kunst stimulierende Geisteszustände jenseits der Exponate ausgelöst werden können.

August 5th, 2016 by kritiker

daumen0351

 

Wertung für OV

It feels good to be bad … Man stellt ein Team aus den gefährlichsten derzeit einsitzenden Superschurken zusammen, rüstet sie mit dem schlagkräftigsten staatlich geprüften Waffenarsenal aus und schickt sie auf ein Himmelfahrtskommando, um einem rätselhaften, unüberwindlichen Wesen den Garaus zu machen: Die amerikanische Geheimagentin Amanda Waller ist überzeugt, dass nur eine heimlich instruierte Gruppe aus bunt zusammengewürfelten, zwielichtigen Gestalten vom Bodensatz der Gesellschaft diese Mission meistern kann – weil sie nichts zu verlieren hat. Doch schon bald merken die Mitglieder der Suicide Squad, dass sie nicht rekrutiert worden sind, weil sie eine Chance auf Erfolg haben – vielmehr sollen sie praktische Sündenböcke abgeben, wenn das Unternehmen unweigerlich scheitert. Wie aber reagieren sie auf diese Erkenntnis? Stellen sie sich der Aufgabe, um beim Versuch draufzugehen? Oder beschließen sie, dass jeder seine eigene Haut retten muss?

Regie: DAVID AYER

Mit: WILL SMITH, JARED LETO, MARGOT ROBBIE, JOEL KINNAMAN, VIOLA DAVIS

Kinostart: 18.08.2016

www.suicidesquad.com

suicide squadGewaltverherrlichender Schwachsinn, aufwendig produziert – grafisch gefällige Comicbilder ohne Dramaturgie. Verzweifelt nach Sinn Suchende können sich, wenn auch nicht intendierte, Metareflexionen einreden: die USA haben böse Fieslinge selbst entfesselt – Schariaislamisten wären ohne Macht-, Öl-, Profitgier und Kommunistenhass nicht mächtig geworden.

 

Dezember 18th, 2015 by kritiker

 

Die beliebte Studentin Laura genießt das College-Leben, das sie gern auch mit ihren über 800 Freunden auf Facebook teilt. Aber als sie eines Tages die mysteriöse Freundschaftsanfrage der Außenseiterin Marina annimmt, gerät sie in den Bann eines schrecklichen Fluchs: Lauras engste Freunde sterben auf grausame Weise. Ihr selbst bleiben nur wenige Tage Zeit, das Rätsel des geheimnisvollen Mädchens und ihres Facebookprofils zu lösen und den tödlichen Bann zu brechen.

Regie: Simon Verhoeven
Drehbuch: Matthew Ballen, Philip Koch und Simon Verhoeven
Kamera: Jo Heim
Hauptdarsteller: Alycia Debnam-Carey, William Moseley, Liesl Ahlers, Connor Paolo.

Produzenten: Quirin Berg, Max Wiedemann
Koproduzenten: Stefan Gärtner, Simon Verhoeven, Mark Popp, Giselher Venzke und Bertha Spieker
Förderung: FFF Bayern, FFA, DFFF, DTI
Verleih: Warner Bros.

Kinostart: 07.01.2016

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Für einen deutschen (staatlich geförderten) Horrorfilm gar nicht mal schlecht. Allerdings so überangepasst, dass nichts mehr von Hollywoodklonen unterscheidet. Die als Kommerzialisierung getarnte Assimilation der deutschen Filmkultur nähert sich der Zielvorgabe. Seit den Neunzigern haben sich die Filmbehörden gesträubt deutsches Genre zu fördern, Fördergelder für Genrefilme gingen nur an US-Produktionen. Jetzt verdienen US-Verleihs (in diesem Fall Warner) auch an hiesigen Klonproduktionen – dann wird auch Genreförderung wieder gestattet.

August 20th, 2015 by kritiker

Henry Cavill („Man of Steel“) alias Napoleon Solo und Armie Hammer („The Social Network“) alias Illya Kuryakin spielen die Hauptrollen in Regisseur Guy Ritchies „Codename U.N.C.L.E.“, einer modernen Variante der äußerst erfolgreichen TV-Serie „Solo für O.N.C.E.L.“ aus den 1960er-Jahren. Der Schauplatz bleibt gleich: Anfang der 1960er-Jahre, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, sehen sich CIA-Agent Solo und KGB-Agent Kuryakin gezwungen, ihre jahrelangen Feindseligkeiten zu überwinden, um gemeinsam gegen ein geheimnisvolles internationales Verbrechersyndikat vorzugehen, das durch die massive Produktion von Atomwaffen das empfindliche Gleichgewicht der Supermächte zu destabilisieren droht. Die Agenten haben zunächst nur einen Anhaltspunkt: die Tochter eines verschwundenen deutschen Wissenschaftlers – denn nur er kann ihnen helfen, sich in das Syndikat einzuschleusen. Die Suche nach dem Verschollenen erweist sich als Wettlauf gegen die Zeit, denn die globale Katastrophe steht unmittelbar bevor.

Kinostart: 13.08.2015

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In Zeiten erneuter sinnloser Spannungen ist schon die dramaturgische Prämisse einer Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA erfreulich. Selbst wenn keiner der beiden Staaten als lupenreine Demokratie bezeichnet werden kann, wäre das Besinnen auf humanistisch-säkulare Gemeinsamkeiten ein Schritt in die richtige Richtung. Insbesondere wenn Rückschrittliche bedrohlich werden und globale Probleme bewältigt werden müssen.

Juli 27th, 2015 by kritiker

Wertung für OV

Ethan Hunts fünfte Mission erweist sich als die vielleicht unmöglichste seiner langen und erfolgreichen Karriere als Geheimagent: Nachdem das Pentagon die IMF aufgelöst hat, ist er ohne jegliche Unterstützung der Regierung dem geheimnisvollen „Syndikat“ auf der Spur, das sich bald als sein bislang mächtigster Gegner erweisen wird. Denn die Gerüchte um eine gefährliche internationale Untergrundorganisation aus hoch qualifizierten Spezialagenten haben sich als bittere Realität erwiesen. Deren oberstes Ziel: die ehemaligen Mitglieder der IMF auszulöschen und durch skrupellose Anschläge eine neue Weltordnung zu schaffen. Um die gefährliche und hocheffiziente Terrororganisation aufzuhalten, muss Hunt sein einzigartiges Team versammeln. Hilfe bietet auch die geheimnisvolle Agentin Ilsa Faust an – doch als wie zuverlässig wird sie sich erweisen?

Kinostart: 06.08.2015

www.missionimpossible-film.de

„Mission Immerdasselbe“: Verrat, Verfolgungsjagden, Einbruch in Hochsicherheitsterminal, Vertuschung – fertig ist die einfallslos zusammengehämmerte Geheimdienstlaube. In der Realität ist es noch viel einfacher: Die CIA erfindet in den Sechzigern den Begriff „Conspiracy Theory“ und seitdem hinterfragen Institutionen und Massenmedien Geheimdienstaktionen kaum noch bis gar nicht mehr.

 

Mai 5th, 2015 by kritiker

 

Wertung für OV, OT „Get Hard“

Als der millionenschwere Hedge-Fonds-Manager James King (Will Ferrell) wegen Betrugs verurteilt wird und seine Haft in San Quentin antreten soll, setzt der Richter den Strafbeginn für 30 Tage aus, damit James vorher seine Geschäfte regeln kann. In seiner Verzweiflung bittet James Darnell Lewis (Kevin Hart), ihn auf das Leben im Knast vorzubereiten. Doch obwohl der superreiche James von seinen Vorurteilen felsenfest überzeugt ist, irrt er sich: Als fleißiger Chef seiner kleinen Firma ist Darnell nicht einmal als Falschparker je belangt worden – von einer Gefängnisstrafe ganz zu schweigen. Dennoch bemühen sich die beiden nach Kräften, James für das Kommende abzuhärten, und dabei lernen sie, jede Menge Ressentiments und Antipathien zu überwinden – vor allem, was ihre vorgefasste Meinung voneinander angeht.

Kinostart: 07.05.2015

www.warnerbros.de/der_knastcoach

Obwohl Regiedebütant Etan Cohen (Drehbuch-Mitautor für Tropic Thunder) mit den spielfreudigen Komödiengaranten Will Ferrell und Kevin Hart, deren Chemie und Spiel stimmig ist, sowie einem vielversprechenden Filmanfang aufwartet, schafft es die Story, bei der es vornehmlich um Ärsche im übertragenen wie eigentlichen Sinne geht, trotz wohlgemeinter Ansätze leider nicht über ein paar Lacher hinaus.

Gastbeitrag von C.M.

Januar 19th, 2015 by kritiker

 

Wertung für OmU

Charlie Mortdecai (Johnny Depp) ist in Geldnot. Der einfallsreiche Kunsthändler und Lebemann steckt bis zu seinen aristokratischen Ohren in Schulden und muss in weniger als einer Woche satte acht Millionen Pfund auftreiben – wenn er das Familienanwesen auf dem Land und mit ihm seine luxuriöse Gattin Johanna (Gywneth Paltrow) nicht verlieren möchte. Er wittert seine Chance, als ein bekanntes Goya-Gemälde unter mysteriösen Umständen verschwindet – mit der dafür ausgesetzten Belohnung wären mit einem Schlag alle Sorgen vergessen. Gemeinsam mit seinem treuen Diener (Paul Bettany) begibt sich Mortdecai auf einen rasanten Wettlauf um den Globus. Zwischen London, Moskau und Los Angeles muss er es mit einem rücksichtslosen russischen Oligarchen, einem international gesuchten Terroristen sowie einem habgierigen amerikanischen Milliardär und dessen nymphomanischer Tochter (Olivia Munn) aufnehmen. Und er muss vor allem immer ein Auge auf seinen großen Rivalen aus Schulzeiten haben, den ambitionierten Inspektor Alistair Martland vom MI5 (Ewan McGregor), der neben dem Kriminalfall auch großes Interesse an Mortdecais Gattin Johanna hegt…

Regisseur und Drehbuchautor David Koepp und Ausnahmeschauspieler Johnny Depp („Fluch der Karibik“, Alice im Wunderland“) knüpfen an ihre erfolgreiche Zusammenarbeit beim Mystery-Thriller „Das geheime Fenster“ an und liefern mit MORTDECAI eine turbulente Kriminalkomödie ab, die auf dem Roman „Don’t Point That Thing At Me“ von Kyril Bonfiglioli basiert. Ihnen zur Seite steht ein prominenter internationaler Cast: Oscar-Gewinnern Gwyneth Paltrow („Iron Man“, „Shakespeare in Love“) bezaubert als Charlie Mortdecais smarte Gattin Johanna, Ewan McGregor („The Impossible“, „Illuminati“) überzeugt als Inspektor Alistair Martland, Olivia Munn („Magic Mike“) als Millionärstochter und Paul Bettany („Transcendence“, „The Da Vinci Code – Sakrileg“) als treuer Diener. Für die Produktion zeichnen sich Andrew Lazar („Get Smart”, „Cats & Dogs”, „Space Cowboys”), Johnny Depp, Christie Dembrowski („Dark Shadows”, „Hugo”) und Gigi Pritzker („Ender’s Game”, „Draft Day”, „Drive”) verantwortlich.

Kinostart: 22.01.2105

www.mortdecai.de

Leichte Unterhaltung, lebt vom Charme der Stars.

 

 

 

 

 

November 17th, 2014 by kritiker

 

Wertung für OV

Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) konnte von den Rebellen aus der Arena gerettet und in dem zerstört geglaubten Distrikt 13 in Sicherheit gebracht werden. Für die unterdrückte Gesellschaft wird sie zum Symbol des Aufstands gegen das Kapitol. Als der Krieg ausbricht, der das Schicksal Panems für immer bestimmen wird, muss Katniss sich entscheiden: Kann sie den Rebellen rund um Präsidentin Coin (Julianne Moore) trauen? Und was kann sie tun, um Peeta (Josh Hutcherson) aus den Fängen des Kapitols zu retten und Panem in eine bessere Zukunft zu führen?

Kinostart: 20.11.2014

www.thehungergamesexplorer.com

Aus Rebellen sind Uniformierte in Einheitsoverall geworden, die in Flugzeugträger-ähnlichen, hochtechnisierten Unterkünften hausen und auf Kommando grüßen und applaudieren. Unter der Führung einer Oberbefehlshaberin. Ein scharfer Blick ist vonnöten, um beabsichtigte Täuschung von einlullender Propaganda zu unterscheiden. Denn erst der letzte Teil bringt Aufklärung. Bis dahin sind Zweifel angesagt.
Suzanne Collins veranstaltet ein Wechselbad der Gefühle. Inwieweit Szenen- und Kostümdesign – durch die kollektive Erinnerungen geweckt werden – ihren Vorstellungen entsprechen, kann spekuliert werden. Die Kampfschreie lösen jedenfalls ungute Gefühle aus.
Die Dynamik gerechtfertigter Empörung gegenüber Ungerechtigkeiten und Grundrechte einschränkender Systeme bleibt auf der Strecke, weil keinerlei Werte oder Überzeugungen dem Handeln zugrunde liegen. Das mag ein Zeichen der Zeit sein, aber die Kraft, die der Erzählung verlorengeht und der fehlende Mut sind zu bedauern. Die Protagonistin bleibt Spielball, anstatt selbst aus Überzeugung zu handeln.

Juli 8th, 2014 by kritiker

 

Wertung für OV im Imax 3D

Diesen Sommer wird die unglaubliche Entdeckung eines Mannes die Welt in den Ausnahmezustand versetzen. Dabei werden die Grenzen der Technologie bis ins Unkontrollierbare überschritten und eine uralte Transformers-Macht die Erde an den Rand der Zerstörung bringen: es ist die Ära des Untergangs. Der Kampf zwischen Mensch und Maschine, Gut und Böse, Freiheit und Versklavung steht unaufhaltsam bevor.

Regie: Michael Bay.

Mit Marc Wahlberg und Stanley Tucci.

Kinostart: 17.07.2014

www.transformers-film.de

167 Minuten völlig sinnloser, $210 Mio. teurer Schwachsinn. Zu wenig Humor, ständig wiederholte prüde-reaktionäre Nervarien und Lieblosigkeit im Umgang mit Charakteren. Aber debile Kawumm-Action ist nun mal Programm und bezüglich rückschrittlich-perfider Hirnwäsche hätte es noch schlimmer kommen können. Unterhaltsam dank Wahlberg und Tucci.

 

Mai 11th, 2014 by kritiker

 

Die offizielle Inhaltsbeschreibung lautet: „In diesem epischen Abenteuer tritt das berühmteste Ungeheuer der Welt gegen bösartige Bestien an, die mithilfe arroganter Wissenschaftler die Zukunft der gesamten Menschheit bedrohen.“ Man fragt sich, ob die Verantwortlichen für obige Inhaltsangabe den Film verstanden oder überhaupt gesehen haben: „Arrogante Wissenschaftler“ bedrohen keineswegs die gesamte Menschheit – ob hinter dieser Interpretation debile Kreationisten stecken, kann man nur vermuten.

Gareth Edwards inszeniert „Godzilla“ mit den Hauptdarstellern Aaron Taylor-Johnson („Kick-Ass“), Oscar®-Kandidat Ken Watanabe („Inception“), Elizabeth Olsen („Martha Marcy May Marlene“), Oscar®-Preisträgerin Juliette Binoche („Der englische Patient“) und Sally Hawkins („Blue Jasmine“) sowie Oscar®-Kandidat David Strathairn („Good Night, and Good Luck“) und Bryan Cranston („Argo“).

Kinostart: 15.05.2014

www.godzillamovie.com

Beeindruckend erschreckend – hochentwickelte Technik, Techniker und Künstler in den Händen von geistig Minderbemittelten, die nicht mal fähig sind einfachste logische Zusammenhänge herzustellen; dazu charakterlos ohne Personality. Zeichen der Zeit.
Die SFX-Actionbilder knallen gut rein, werden aber leider immer wieder unterbrochen durch kostengünstige „Storyelemente“. Zu der Erkenntnis, dass knackige 90 Minuten befriedigender wären als 123 zeitraubende, sind offensichtlich nur noch Wenige in verantwortlicher Position in der Lage.

März 22nd, 2014 by kritiker

 

Allan Karlsson (Robert Gustafsson) hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Doch anstatt sich auf die geplante Geburtstagsfeier zu freuen, verschwindet er lieber kurzerhand aus dem Altersheim und macht sich in seinen Pantoffeln auf den Weg zum örtlichen Busbahnhof. Raus aus der Langeweile und rein in ein neues Abenteuer, dass ist Allans Ziel. Während seiner Reise kommt er erst zu einem riesigen Vermögen, findet neue Freunde und trifft auf Gauner, Ganoven und Kriminelle, bevor er sich mit Elefantendame Sonja auf den Weg nach Indonesien macht. All das ist für Allan aber schon lange nichts Besonderes mehr, hat er doch die letzten 100 Jahre maßgeblich dazu beigetragen das politische Geschehen in der Welt unbewusst auf den Kopf zu stellen…

www.derhundertjaehrige-film.de

Kinostart: 20.03.2014

Dieser schwedische Forrest Gump hinterlässt Leichen. Seine possierliche Unbewusstheit erschwert dem unbedarften Zuschauer womöglich, ihn für sein Handeln verantwortlich zu machen. Trotz leichtem Humor und netter Machart ist ein aufmerksamer, reflektierter Blick vonnöten – der allerdings durch ermüdende Längen gegen Ende immer schwerer fällt.

 

Februar 27th, 2014 by kritiker

 

Wertung für OmU

GRAND BUDAPEST HOTEL erzählt im unverwechselbaren Wes-Anderson-Stil von Gustave H. (Ralph Fiennes), dem legendären Concierge eines berühmten europäischen Hotels, und seinem Hotelpagen und Protegé Zero Moustafa (Tony Revolori). Zur Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, als Europa sich im dramatischen Umbruch befindet, schweißen die Turbulenzen und Abenteuer rund um den Diebstahl eines wertvollen Renaissance-Gemäldes und der Streit um ein großes Familienvermögen die beiden unweigerlich zusammen.

Mit Ralph Fiennes, F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Jude Law, Bill Murray, Edward Norton, Saoirse Ronan, Jason Schwartzman, Tilda Swinton, Léa Seydoux, Tom Wilkinson, Owen Wilson und Tony Revolori

Kinostart: 06.03.2014

www.grandbudapesthotel.com

Die Stars, mit denen für Wes Andersons pittoreske Erzählung geworben wird, erscheinen bis auf Fiennes nur in kleinen Nebenrollen.
Den kraftvollen Einsichten Stefan Zweigs in „Die Welt von Gestern“ – im Abspann als Inspirationsquelle genannt – kommt der Film leider kaum nahe.