Februar 14th, 2017 by kritiker

daumen02

 

Wertung für OmU

Kinostart: 16.02.2017

Zuerst war da eine Gelegenheit…dann passierte ein Verrat. 20 Jahre sind inzwischen vergangen. Vieles hat sich geändert, vieles ist auch völlig gleich geblieben. Mark Renton kehrt zurück an den einzigen Ort, den er jemals sein Zuhause nennen konnte. Und sie warten auf ihn: Spud, Sick Boy, und Begbie. Aber auch andere gute, alte Freunde warten bereits: Leid, Verlust, Freude, Rache, Hass, Freundschaft, Liebe, Sehnsucht, Angst, Reue, Diamorphin, Selbstzerstörung und Lebensgefahr, alle stehen Schlange, um ihn zu begrüßen, bereit zum Tanz.

Danny Boyle („Steve Jobs“; „Slumdog Millionaire“) übernahm erneut die Regie für den Film, der auf Irvine Welshs Roman „Porno“ aus dem Jahre 2006 basiert. Und natürlich sind auch Ewan McGregor („Verräter wie wir“; „Star Wars – Das Erwachen der Macht“), Ewen Bremner („Ich sehe den Mann Deiner Träume“; „Sterben für Anfänger“), Jonny Lee Miller („Elementary“; „Dark Shadows“) und Robert Carlyle („Once Upon a Time“; „28 Weeks Later“) wieder mit an Bord.

T2-Trainspotting-uk-posterDie Fortsetzung eines Klassikers, einer gesellschaftskritischen Ikone der Filmgeschichte, weckt hohe Erwartungen – insofern ist die Enttäuschung um so größer, wenn diese nicht erfüllt werden. Die Handlung ist unoriginell, dumpf und fake. Kein Charme, kein Witz, keine tieferen Einsichten und Erkenntnisse. Die Kuh soll offensichtlich ohne große Anstrengungen einfach nur noch mal gemolken werden. Das Potential der großartigen Schauspieler bleibt ungenutzt.

Januar 12th, 2017 by kritiker

daumen0351

 

Kinostart: 26.01.2017

Das Leben von drei Mädchen wird zum grauenvollen Alptraum, als sie von einem unheimlichen Mann brutal gekidnappt und verschleppt werden. Der Entführer entpuppt sich als gefährlicher Psychotiker mit multipler Persönlichkeitsstörung. 23 verschiedene Wesen lauern im Innern des Wahnsinnigen, bestimmen wechselweise sein Verhalten und sorgen mit Psychoterror für blankes Entsetzen unter den geschockten Teenagern. Während die hilflosen Mädchen verzweifelt nach einer Möglichkeit zur Flucht aus ihrem düsteren Verlies suchen, ringt der schaurige Besessene mit seinen inneren Dämonen – bis eine Grauen erregende Inkarnation des Bösen vollständig Besitz von ihm ergreift, die sich „die Bestie“ nennt?

Besetzung: James McAvoy, Anya Taylor-Joy, Betty Buckley, Jessica Sula, Haley Lu Richardson
Regie: M. Night Shayamalan
Drehbuch: M. Night Shayamalan
Produktion: M. Night Shayamalan, Jason Blum

SplitUnd wieder ein angetäuschter Orgasmus von M. Night Shayamalan. Es hätte so schön sein können, die Exposition lässt viel erwarten und McAvoy spielt gut. Aber das, was dann letztendlich rauskommt, kann mit den Erwartungen während des Guckens nicht mithalten. Derart halbfertige Drehbücher würden weniger Prominenten um die Ohren gehauen, aber im Filmbusiness geht es leider immer häufiger (als bisher sowieso schon) um Namedropping und immer weniger um soliden Inhalt.

Januar 11th, 2017 by kritiker

daumen02

 

Wertung für OV

Kinostart: 19.01.2017

Auf Bitten seines Kontaktmannes Agent Augustus Eugene Gibbons (Samuel L. Jackson) kehrt der für tot gehaltene Extremsportler Xander Cage (Vin Diesel) aus seinem selbstauferlegten Exil zurück, um erneut als Geheimagent für die US-Regierung zu arbeiten. Dieses Mal muss er eine ebenso unaufhaltbare wie zerstörerische Waffe namens „Die Büchse der Pandora“ bergen. Zeitgleich machen sich auch der sinistere Xiang (Donnie Yen) und dessen Schergen daran, die todbringende Waffe in ihren Besitz zu bringen. Zusammen mit seinem neuen Team kampfbereiter adrenalinsüchtiger Profis (u.a. Deepika Padukone, Ruby Rose und Nina Dobrev) findet sich Xander schon bald in einer tödlichen Verschwörung wieder, in die sogar Repräsentanten auf Regierungsebene verwickelt sind…

REGIE D.J. Caruso DREHBUCH Chad St. John und F. Scott Frazier BESETZUNG Vin Diesel, Samuel L. Jackson, Ruby Rose, Nina Dobrev, Rory McCann, Deepika Padukone, Toni Collette, u. a. PRODUKTION Vin Diesel, Neal H. Moritz, Jeff Kirschenbaum, Joe Roth

Xander CageErwartungsgemäß professionell gefilmte Action, aber wer sein Gehirn nicht komplett ausschaltet, muss büßen. Der „weise, alte, väterliche Mann“ Samuel Jackson, den xXx Vin Diesel nach den ganzen sinnlosen Unlogiken um Rat fragt, bringt es (in einer Kirche) auf den Punkt: Versuch gar nicht erst zu verstehen, bring einfach alle um, Hauptsache du hast Spaß dabei – und (Subtext) gehst zur Kirche. Ist das die gewünschte innere Verfassung von Befehlshabern, die ihren Soldaten nicht mehr erklären können, worum es eigentlich geht? In einer Zeit, in der die Todfeinde wechseln wie in Orwells „1984“ und frei jeglicher Moral oder Werte bestimmt werden. Je mehr Gemetzel, desto größer der Profit. Dazu passend ist das Einzige, was von der Kirche nicht „vergeben“ wird, Hinterfragen.

Dezember 22nd, 2016 by kritiker

daumen065

 

Wertung für OV

Inhaltsangabe des Verleihs – Spoiler und Fehlinformationen:

„Aurora (JENNIFER LAWRENCE) und Jim (CHRIS PRATT) sind zwei Passagiere an Bord eines Raumschiffs, das sie zu einem neuen Leben auf einem anderen Planeten bringen soll. Doch ihre Reise nimmt plötzlich eine lebensbedrohliche Wendung. Denn die Schlafkammern, in denen sie liegen, wecken sie auf unerklärliche Weise 90 Jahre zu früh auf – lange ehe sie ihr Ziel erreicht haben. Während Jim und Aurora versuchen, hinter das Geheimnis dieser Fehlfunktion zu kommen, fühlen sie sich mehr und mehr zueinander hingezogen. Doch dann werden sie von dem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch des Raumschiffs bedroht und entdecken den wahren Grund, warum sie aufgewacht sind.“

Mit Chris Pratt („Jurassic World“, „Die glorreichen Sieben“) und Jennifer Lawrence („Die Tribute von Panem“, „X-Men: Apocalypse“), Michael Sheen („Frost/Nixon“) und Laurence Fishburne („Matrix“) sind in weiteren Rollen zu sehen.
Regie führte Morten Tyldum („The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“).

Kinostart: 05.01.2017

passengersWeltraumromance. Kleinere logische Schwächen, zu gewollt Dahinkonstruiertes, Schmalz und Vorhersehbarkeiten – trotzdem in sich stimmig. Bis auf den spektakulär unpassenden, billigen Retortenpopsong auf den Schlussbildern. Sollte so die zu nachdenkliche Stimmung zerstört oder falsch verstandene Jugendverbundenheit demonstriert werden? Oder auf die hässliche Seite des Zeitgeistes eingegangen werden: Angst davor, dass mitfühlende Verbundenheit mit Universum, Natur und Mitmenschen für „gutmenschlich“ oder „schwul“ gehalten werden könnte? Eine seltsame Zeit, in der erstaunlich viele immer noch wider besseren Wissens glauben, dass an den rücksichtslos zerstörerischen und inkompetenten Entscheidungen der Herrschenden, ausgerechnet die gemeinschaftlich Denkenden, Naturverbundenen und Progressiven schuld sein sollen, die nicht mal an der Macht sind.