September 19th, 2016 by kritiker

daumen075

 

Wertung für OV

„War Dogs“ erzählt die Geschichte von zwei Freunden Anfang 20 (Hill und Teller), die während des Irak-Kriegs in Miami Beach leben und eine wenig bekannte staatliche Regelung ausnutzen, nach der sich auch kleine Firmen um amerikanische Rüstungsaufträge bewerben dürfen. Nach bescheidenen Anfängen sprudelt plötzlich das Geld und erlaubt den beiden ein Leben in Saus und Braus. Doch dann verheben sie sich kräftig: Sie sichern sich einen 300 Millionen schweren Auftrag und sollen der afghanischen Armee Waffen liefern – bei diesem Deal bekommen es die beiden mit äußerst zwielichtigen Partnern zu tun – und wie sich herausstellt, gehört dazu auch die amerikanische Regierung.

Todd Phillips (Trilogie „Hangover“) inszeniert die auf einer wahren Geschichte basierende Action-Comedy „War Dogs“ mit Oscar®-Kandidat Jonah Hill („The Wolf of Wall Street“, „Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“) und Miles Teller („Whiplash“, Trilogie „Die Bestimmung“) in den Hauptrollen.

Kinostart: 29.09.2016

war dogsWaffenhändlerstory mit Jonah Hill nach wahren Begebenheiten. Ethik spielt keine Rolle mehr, nur noch wer wieviel bekommt – einschließlich der weiblichen Nebenrolle, die in fiktive Geschichten gerne als Moralwächterin hineingeschrieben wird. Die selbstzerstörerisch skrupellose Gier ist unermesslich und legt exemplarische Finger in die dem Raubtierkapitalismus systemimmanente Wunde. Weiterempfehlungen sollten sich an geistig reifes Publikum richten, Unreflektierte könnten sich animiert fühlen, Waffen dealen zu wollen.

September 16th, 2016 by kritiker

daumen065

 

Wertung für OmU (UT teils schlecht übersetzt)

Verräter oder Held. Was trieb Edward Snowden dazu, geheime NSA-Dokumente zu veröffentlichen? War ihm bewusst, welchen Preis er dafür zahlen würde? Oscar®-Preisträger Oliver Stone bringt mit SNOWDEN das Leben des kontrovers diskutierten Whistleblowers Edward Snowden auf die große Leinwand und zeigt den Menschen hinter dem Mythos, der mit seinen Enthüllungen der Welt die Augen öffnete, dafür aber seine Karriere und Heimat aufgeben musste. Es ist die Geschichte eines normalen Mannes, der es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, zu schweigen…

Mit: Joseph Gordon-Levitt, Shailene Woodley, Melissa Leo, Nicolas Cage, Zachary Quinto, Tom Wilkinson, Rhys Ifans, Scott Eastwood, Joely Richardson und Timothy Olyphant
Drehbuch: Oliver Stone, Kieran Fitzgerald
Regie: Oliver Stone
Produzenten: Moritz Borman, Eric Kopeloff, Philip Schulz-Deyle

Kinostart: 22.09.2016

www.snowden-film.de

snowdenWichtiger Film, der das Bewusstsein für Recht und Unrecht stärkt. Leider mehrt sich Oliver Stone zu sehr aus, einiges hätte gekürzt werden können, manches ist redundant. Trotzdem wertvolle Motivation für zukünftige Whistleblower. Ohne Kritik von innen besteht die Gefahr, dass antidemokratischer Totalitarismus unentdeckt wuchert und vor allem der diktatorisch organisierte militärisch-industrielle Komplex, getrieben von menschenverachtender Profitmaximierung, größte Schäden verursacht.
Allerdings geht die illegale Überwachung, trotz aller Öffentlichkeit, immer noch ungehindert weiter. Whistleblowing ist richtig, aber, solange die Wähler keine Konsequenzen ziehen, in diesem Fall ein stumpfes Schwert.

September 6th, 2016 by kritiker

daumen065

 

Zwölf Stunden absolute Gesetzlosigkeit. Alle Verbrechen, inklusive Mord, sind in der alljährlichen PURGE-Nacht erlaubt. Amerika ist erneut im Ausnahmezustand: In THE PURGE: ELECTION YEAR wird der knallharte Überlebenskampf zu einem Phänomen, das inzwischen auch mordlustige Touristen aus aller Welt anzieht. Gleichzeitig plädiert eine aufstrebende Senatorin für die Abschaffung der alljährlichen Purge, die sich vor allem gegen die Armen und Unschuldigen richtet, und gerät damit ins Visier der hochrangigen Eliten.

Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Leo Barnes (Frank Grillo) sich während der PURGE-Nacht im letzten Moment dagegen entschied, an dem Mann Rache zu üben, der Schuld am Tod seiner Tochter hatte. Es ist Wahljahr und mittlerweile arbeitet er als Sicherheitschef der Senatorin Charlie Roan (Elizabeth Mitchell). Mitten in ihrer Präsidentschaftskampagne steht die alljährliche PURGE-Nacht bevor, die ihre politischen Gegner natürlich nicht ungenutzt lassen wollen. Nach einem hinterhältigen Verrat ist die bedingungslose Jagd auf die Senatorin eröffnet und Leo hat alle Hände voll zu tun, die Senatorin aus der Schusslinie zu bringen und die Nacht zu überleben …

Besetzung: Frank Grillo, Elizabeth Mitchell, Edwin Hodge, Betty Gabriel, JJ Soria, Mykelti Williamson
Drehbuch und Regie: James DeMonaco
Produktion: Jason Blum, Michael Bay, Andrew Form, Brad Fuller, Sébastien Kurt Lemercier

Kinostart: 15.09.2016

purge electionErlebbarer Raubtierkapitalismus. Die fürsorgliche Senatorin, die selbstlos alle retten will, muss allerdings in der Realität noch erfunden werden. Wenn auch simpel, so ist das vermittelte Weltbild erfrischend anders als das übliche, blind verlogene „für Kirche und Vaterland“. Trotz verhältnismäßig kostengünstiger Realisation wäre ein solcher Film in Deutschland undenkbar: Hier verhindert die – als „Förderanstalt“ getarnte – Zensurbehörde jegliche Staatskritik schon im Ansatz. Deutsche Fördergelder gehen ausschließlich an regierungskonforme Produzenten oder US-Großkonzerne.

August 5th, 2016 by kritiker

daumen0351

 

Wertung für OV

It feels good to be bad … Man stellt ein Team aus den gefährlichsten derzeit einsitzenden Superschurken zusammen, rüstet sie mit dem schlagkräftigsten staatlich geprüften Waffenarsenal aus und schickt sie auf ein Himmelfahrtskommando, um einem rätselhaften, unüberwindlichen Wesen den Garaus zu machen: Die amerikanische Geheimagentin Amanda Waller ist überzeugt, dass nur eine heimlich instruierte Gruppe aus bunt zusammengewürfelten, zwielichtigen Gestalten vom Bodensatz der Gesellschaft diese Mission meistern kann – weil sie nichts zu verlieren hat. Doch schon bald merken die Mitglieder der Suicide Squad, dass sie nicht rekrutiert worden sind, weil sie eine Chance auf Erfolg haben – vielmehr sollen sie praktische Sündenböcke abgeben, wenn das Unternehmen unweigerlich scheitert. Wie aber reagieren sie auf diese Erkenntnis? Stellen sie sich der Aufgabe, um beim Versuch draufzugehen? Oder beschließen sie, dass jeder seine eigene Haut retten muss?

Regie: DAVID AYER

Mit: WILL SMITH, JARED LETO, MARGOT ROBBIE, JOEL KINNAMAN, VIOLA DAVIS

Kinostart: 18.08.2016

www.suicidesquad.com

suicide squadGewaltverherrlichender Schwachsinn, aufwendig produziert – grafisch gefällige Comicbilder ohne Dramaturgie. Verzweifelt nach Sinn Suchende können sich, wenn auch nicht intendierte, Metareflexionen einreden: die USA haben böse Fieslinge selbst entfesselt – Schariaislamisten wären ohne Macht-, Öl-, Profitgier und Kommunistenhass nicht mächtig geworden.

 

Juli 31st, 2016 by kritiker

daumen015

 

Selten blöder, nerviger Quatsch.

Juli 18th, 2016 by kritiker

daumen045

 

Erin Gilbert ist Doktor der Teilchenphysik und Co-Autorin eines mit Abby Yates verfassten Buches über das Paranormale. Zusammen mit der Ingenieurin Jillian Holtzmann und der U-Bahnarbeiterin Patty Tolan mieten sie sich ein Hauptquartier und engagieren Kevin als Sekretär. Nach dem erfolgreichen Geisterfang auf einem Rockkonzert wird das Quartett als Ghostbusters bekannt.

Regie: Paul Feig
Melissa McCarthy: Dr. Abigail „Abby“ L. Yates
Kristen Wiig: Dr. Erin Gilbert
Kate McKinnon: Dr. Jillian Holtzmann
Leslie Jones: Patty Tolan
Charles Dance: Dekan
Michael K. Williams: FBI Agent Hawkins
Chris Hemsworth: Kevin Beckman
Andy García: Bürgermeister

Kinostart: 04.08.2016

www.ghostbusters.com

GhostbustersSeichtes Popcornkino. Pubertär, aber ganz nett – vor allem wegen der bezaubernden Kristen Wiig. Die angenehmste Überraschung ist, dass Sony seinen Claim vom rückschrittlichen „make.believe“ in „be moved“ geändert hat. Nicht viel besser (wenn man bedenkt, dass für diese zwei Worte massenhaft Experten und Scheine verbraten wurden), aber immerhin. Klingt zwar eher nach Straßenbahnkonzern, aber wenigstens nicht mehr nach Taliban.

Mai 26th, 2016 by kritiker

Wir sichten weiterhin fast alle aktuellen Filme und freuen uns über eure zahlreichen Besuche, auch wenn wir momentan weniger bewerten. Das liegt vor allem daran, dass sich zu viel wiederholt und nach dem selben Schema gestrickt ist – unsere kostbaren Bewertungen nicht wert.

Alice hinter den Spiegeln ist langweilig, Stolz Vorurteil & Zombies bösartig, Zoolander 2 (OV – die deutsche Version ist unerträglich) und Bad Neighbors 2 (OV) einigermaßen OK, Zoomania und Deadpool sind sehr gut gemacht, unterhaltsam, aber inhaltlich teils fragwürdig.

Über den nächsten Knaller oder Geheimtipp schreiben wir wieder ausführlicher – also dranbleiben.

April 17th, 2016 by kritiker

 

Wertung für OmU

Amazonas, Anfang des 20. Jahrhunderts: Der Schamane Karamakate wird gebeten, den deutschen Forscher Theodor Koch-Grünberg zu heilen. Doch dafür müssen sie die geheimnisvolle Yakruna-Pflanze finden. Etwa 30 Jahre später sucht der Botaniker Richard Evans Schultes Karamakate auf. Auch er ist auf der Suche nach der Yakruna. Karamakate, der mittlerweile den Zugang zur Geisterwelt verloren hat, macht sich noch einmal auf den Weg auf dem Amazonas, ins Herz der Finsternis …

Regie: Ciro Guerra
Originaltitel: EL ABRAZO DE LA SERPIENTE / EMBRACE OF THE SERPENT
Land: Kolumbien / Venezuela / Argentinien

Kinostart: 21.04.2016

http://derschamaneunddieschlange.de

Regt den Schamanen in uns zur Weltenheilung an. Die tagtäglich von Gierigen und Herrschsüchtigen vermittelte Gier und Herrschsucht wirken (mindestens direkt nach dem Kinobesuch) nicht mehr erstrebenswert.

 

 

April 15th, 2016 by kritiker

Wertung für OV

Der sterbliche Meisterdieb Bek (Brenton Thwaites) tritt eine gefährliche Reise an, um seine wahre Liebe Zaya (Courtney Eaton) wieder zum Leben zu erwecken. Er verbündet sich mit dem ebenso mächtigen wie rachsüchtigen Gott Horus (Nikolaj Coster-Waldau), um sich Set (Gerard Butler), dem gnadenlosen Gott der Finsternis, entgegen zu stellen. Dieser hat sich den Thron Ägyptens widerrechtlich angeeignet und das Land in Chaos und Verderben gestürzt, dessen Volk versklavt. Beks und Horus atemberaubender Kampf gegen Set und seine Schergen führt sie sowohl in das Leben nach dem Tod als auch hinein in das Himmelreich der Götter. Beide, sowohl Mensch als auch Gott, müssen Mutproben bestehen und Opfer bringen für ein Überleben im epischen Kampf der Welten …

Regie: Alex Proyas

Kinostart: 21.04.2016

www.godsofegypt-film.de

Vorhersehbar ab der ersten Minute, kaum wahrnehmbares 3D. Die durch das vorsintflutliche Weltbild unkritisch vermittelte Metaebene ist abstoßend, aber auch aufschlussreich: Die Herrschenden sind „Götter“, die sich durch nichts legitimieren als durch Gewalt. Die Bevölkerung dient nur zur Bestätigung. Hoffnung besteht darin, anstatt einem „bösen“ Diktator einem „guten“ zur Macht zu verhelfen. Das System wird zu keiner Zeit in Frage gestellt. Der Obergott ist damit beschäftigt das undefinierte riesengroße Böse zu bekämpfen, was als Rechtfertigung seiner allumfassenden Machtposition dient.
Die Strukturen sind bekannt: die Herrschaft der Stinkreichen (Erben) wird durch Gewalt gestützt, das Volk soll sich nur zwischen korrupten (durch teure Medienspektakel aufgebauschten) Parteibonzen entscheiden, Inhalte sollen bedeutungslos werden. Über allem thront die Angst vor dem ganz großen Bösen, was als finale Machtrechtfertigung dient, denn nur die Supermächtigen können es (angeblich) bekämpfen. In der Realität wird dieses Böse gehegt und gepflegt und vielfach sogar bewusst erschaffen.

Februar 17th, 2016 by kritiker

Die Coen Brüder erzählen von einem Tag im Leben eines „Problemlösers“, der für ein Filmstudio arbeitet. Es ist natürlich jener Tag, an dem alles, was schiefgehen kann, schiefgeht und die Probleme von allen Seiten nur so auf ihn einprasseln. Doch sein Bemühen darum, alles auf Spur zu halten, scheint den außergewöhnlichsten Situationen gegenüberzustehen. Hier zeigt sich Hollywood von seiner schönsten Seite – eine Story verankert im Goldenen Zeitalter der Filmindustrie, als Kaliforniens Stadtteil in den 50er Jahren zur Traumfabrik avanciert, umgesetzt mit brillanten Darstellern wie Josh Brolin, George Clooney, Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Channing Tatum, Scarlett Johansson, Jonah Hill und Frances McDormand.

Kinostart: 18.02.2016

www.hail-caesar-film.de

Uninspiriert, oberflächlich und lahm – perfekt geeignet als Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale.

 

 

 

 

Januar 18th, 2016 by kritiker

daumen081

 

Wertung für OV

Wyoming, einige Jahre nach dem amerikanischen Bürgerkrieg: Eine Kutsche bahnt sich mühsam ihren Weg durch den Schnee in Richtung der Stadt Red Rock. An Bord befinden sich der Kopfgeldjäger John „The Hangman“ Ruth (Kurt Russell), dessen Gefangene Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh) sowie der Anhalter Major Marquis Warren (Samuel L. Jackson), der früher Soldat war und nun ebenfalls als Kopfgeldjäger sein Geld verdient, und Chris Mannix (Walton Goggins), ein Deserteur aus den Südstaaten, der behauptet, der neue Sheriff der Stadt zu sein. Ein Schneesturm zwingt die Gruppe zu einem Zwischenstopp in Minnies Miederwarenladen. Sie treffen dort zwar nicht auf Minnie aber dafür auf den mysteriösen Mexikaner Bob (Demian Bichir), auf den verschwiegenen Cowboy Joe Gage (Michael Madsen), auf den Konföderierten-General Sandford Smithers (Bruce Dern) sowie auf Oswaldo Mobray (Tim Roth). Während der Sturm draußen immer heftiger tobt, begreifen die acht Fremden, dass ihr Zusammentreffen vielleicht gar nicht so zufällig ist und sie Red Rock möglicherweise nie erreichen werden …

Drehbuch, Regie: Quentin Tarantino. Darsteller: Samuel L. Jackson („Django Unchained“), Kurt Russell („Death Proof“), Jennifer Jason Leigh („eXistenZ“), Walton Goggins („Django Unchained“), Demian Bichir („Machete Kills“), Tim Roth („Pulp Fiction“), Michael Madsen („Reservoir Dogs“) und Bruce Dern („Lautlos im Weltraum“)

Kinostart: 28.01.2016

www.thehateful8.de

Auch wenn es einigen guten Willens bedarf, um seine Gedankenwelt positiv konstruktiv interpretieren zu können, Quentin Tarantinos gestalterische Präzision ist immer wieder beeindruckend. Langsam, sehr langsam steigert er das Tempo. Je nach Version bis zu über drei Stunden, die oberflächlich betrachtet als gewaltverherrlichend oder gar frauenfeindlich wahrgenommen werden könnten. Aber weit gefehlt, es geht um wesentlich mehr: Glaube nicht alles, was dir erzählt wird. Insbesondere dann nicht, wenn du existentielle Entscheidungen triffst und nur aufgrund von Lug und Trug Positionen der Stärke aufgibst – so wie die Bevölkerung sich von kriminellen Banden an der Macht reinlegen, spalten und über die wahren Verhältnisse täuschen lässt.

Dezember 30th, 2015 by kritiker

 

Wertung für OV

New York im Jahr 2005: Der Dollar ist stark, die Wirtschaft boomt. An der Wall Street werden jeden Tag aufs Neue Börsen- und Wertpapiergeschäfte in gigantischem Umfang getätigt. Mit immer komplexer werdenden Immobilienprodukten, hervorragenden Renditen und vermeintlich minimalem Risiko werden selbst Arbeitslose zu Villenbesitzern und den Maklern, Versicherern und Bankenbossen winkt das schnelle Geld. Was die Finanzbosse, die Medien und die Regierung nicht erkennen, durchschaut der eigenwillige Hedgefonds-Manager Michael Burry (Christian Bale) sofort: Er prognostiziert schon in wenigen Jahren das Platzen der amerikanischen Immobilienblase und den daraus resultierenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft, der Millionen Menschen heimat- und arbeitslos machen wird. Als Burry vor der großen Katastrophe warnt, will niemand auf ihn hören – zu sicher fühlen sich die Bankenbosse und tun seine Prognosen ab. Daraufhin entwickelt Burry einen perfiden Plan: den „Big Short“. Durch sogenannte „Shortings“, Leerkäufe von Aktien großer Investmentbanken, wettet er gemeinsam mit weiteren risikofreudigen Spekulanten, wie dem unbeirrbaren Trader Mark Baum (Steve Carell), dem geldgierigen Deutsche-Bank-Makler Jared Vennett (Ryan Gosling) und dem früheren Star-Investor Ben Rickert (Brad Pitt), gegen das Finanzsystem, um selbst das unfassbar große Geld zu machen. Das Desaster und der absolute Wahnsinn jenseits aller moralischen Grenzen hat begonnen …

REGIE Adam McKay DREHBUCH Charles Randolph und Adam McKay BESETZUNG Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling, Brad Pitt, Marisa Tomei u. a. PRODUKTION Brad Pitt, Dede Gardner, Jeremy Kleiner und Arnon Milchan BASIEREND AUF DEM BUCH „The Big Short“ von Michael Lewis

Kinostart: 14.01.2016

www.thebigshortmovie.com

Die wahre Geschichte vom Platzen der Immobilienblase 2008. Coproduziert von Brad Pitt. Die kriminellen Machenschaften des mafiösen Klüngels wurden weder aufgeklärt, geahndet noch werden sie in Zukunft verhindert. Trotz ungelenker, zu harmloser Inszenierung wird ein Bewusstsein für das Big Game und für bedenkliche Strukturen hinter den Kulissen gestärkt. Die Kombination aus Herdenhirnlosigkeit, menschenunwürdiger Skrupellosigkeit der Gierigen, gepaart mit kurzsichtig korrupter Feigheit von Medien und Politik, führt systemimmanent in Abgründe. Die Lösungen sind bekannt, werden jedoch nicht umgesetzt. Solange Schwerstkriminelle in Konzernen nicht belangt werden und Lobbyismus wuchert, steuern wir auf eine mafiöse Diktatur organisierter Kriminalität zu.