Oktober 5th, 2017 at 21:00 by kritiker

daumen025

 

Kinostart: 05.10.2017

30 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films fördert ein neuer Blade Runner, der LAPD Polizeibeamte K (Ryan Gosling), ein lange unter Verschluss gehaltenes Geheimnis zu Tage, welches das Potential hat, die noch vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen ins Chaos zu stürzen. Die Entdeckungen von K führen ihn auf die Suche nach Rick Deckard (Harrison Ford), einem seit 30 Jahren verschwundenen, ehemaligen LAPD Blade Runner.

Regie: Denis Villeneuve
Drehbuch: Hampton Fancher, Michael Green
Darsteller: Ryan Gosling, Harrison Ford, Jared Leto

blade-runner-2049Die hohen Erwartungen werden grausam enttäuscht: Der fade, mit unterdurchschnittlichen VFX aufgepeppte, einschläfernde Stumpfsinn wäre keiner Erwähnung wert, gäbe es nicht die massenhafte Werbung, plus illegale Schleichwerbung der Öffentlich-rechtlichen sogar in Nachrichtensendungen. Die fehlenden Warnungen etablierter Filmkritiker lassen tief blicken.
Ging es im Original noch um so heftigen Widerstand gegen Sklaverei, dass sogar die Erschaffer (/“Götter“) getötet wurden, wird in der 2017er Version das Gebären von Sklaven als „revolutionär“ angepriesen. Das deckt sich mit den Interessen egomaner Ausbeuter. Der für das langfristige Überleben der Menschheit existentiell notwendige, gesellschaftliche Fortschritt wird aber nicht durch mehr Biomasse, sondern bessere Bildung, undogmatische Aufklärung und Ermutigung zu vorurteilsfreier Erkenntnis erreicht.

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