September 2nd, 2013 at 10:12 by kritiker

 

Wertung für OmU

Die Schauspielerin Robin Wright, deren Stern verblasst, lässt sich auf einen folgenschweren und beispiellosen Deal ein: ein Hollywood Studio kauft die Rechte an ihrer Person, scannt ihren Körpers mit all ihren Emotionen ein und darf ihr digitales Abbild 20 Jahre lang für alle denkbaren Rollen besetzen. Im Gegenzug erhält Robin eine astronomische Summe und das Versprechen, dass ihr digitales Ich niemals altert. Als sie nach Ablauf des Vertrags aus ihrem Exil zurückkehrt und ein Comeback versucht, muss sie feststellen, dass sich die Welt in der Zwischenzeit vollkommen verändert hat…

Kinostart: 12.09.2013

http://congress.pandorafilm.de

Folmans wirre Adaption von Stanislav Lems Roman ist eine herbe Enttäuschung. Sinnzusammenhänge existieren kaum, dafür werden Widersprüchlichkeiten auf die Spitze getrieben, bis einzelne Sätze sich selbst widerlegen. Das könnte wenigstens ungewollt komisch sein, aber Folmans Larmoyanz erstickt jeden Ansatz positiver Eigeninterpretation in deprimierender Jammerei. Die grafische Darstellung ist gelungen, aber ohne Inhalt flattert die Hülle leider nur wie ein nasser Sack.

 

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