März 1st, 2013 at 00:01 by kritiker

 

Oscar Diggs (JAMES FRANCO) ist ein kleiner Zirkusmagier mit fragwürdiger Moral. Als er sich eines Tages in der fantastischen Welt von Oz wiederfindet, denkt er, einen Volltreffer gelandet zu haben: Ruhm und Reichtum scheinen greifbar nah – zumindest bis er den drei Hexen Theodora (MILA KUNIS), Evanora (RACHEL WEISZ) und Glinda (MICHELLE WILLIAMS) begegnet. Die sind nämlich überhaupt nicht davon überzeugt, dass er der große Zauberer ist, für den ihn alle halten. Widerstrebend wird Oscar in die Schwierigkeiten von Oz und seinen Bewohnern hineingezogen und muss herausfinden, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, bevor es zu spät ist. Mit Illusionen, Einfallsreichtum und auch ein bisschen echter Zauberei schafft es Oscar schließlich, nicht nur zum großen Zauberer von Oz zu werden, sondern auch zu einem besseren Menschen.

Kinostart: 07.03.2013

www.disney.de/oz

Vielleicht der schlechteste Disney Film aller Zeiten. Langweilig und dümmlich bis weit über die Schmerzgrenze, dazu technisch schlecht gemacht – sehr viele Bilder sind unscharf. So reaktionär, dass die Konservativsten aus den Fünfzigern wie progressive Revoluzzer wirken. Und sogar gegen die Grundregel von Walt Disney – keine Religion – wurde auf der Mataebene verstoßen. Die Grundidee des Zauberers von Oz wurde ins Gegenteil pervertiert: von „blicke hinter die Kulissen und misstraue der Maschinerie der Mächtigen“ zu Propagierung blinden Glaubens. Das erinnert an Südstaaten-Radiosender, die Lennons „Imagine“-Liedzeile „… and no religion too“ zu „and one religion too“ gefälscht haben. Gegen derart perfide Kunstfälschungen sollten Gesetze erlassen werden.

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